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Durch's Unstruttal 1892

Autor August Trinius Editat de Harald Rockstuhl
de Limba Germană Paperback – 31 ian 2011
2. Band der vierbändigen Ausgabe der Flußwanderführer von August Trinius, Broschur, 398 Seiten, Reprint 1892/2011 (Altdeutsche Schrift) - Eine historische Wanderung von Naumburg a.d.Saale bis zum Kyffhäuser. Durchs UnstruttalInhaltAm Vorabend der Wanderung: Von der Rudelsburg vos Naumburg a. d. Saale Rudelsburg - Schulpforta - Almerich - Naumburg a. d. SaaleErster Wandertag: Von Naumburg bis Burgscheidungen Naumburg - Zur Henne - Luisenhöhe - Groß-Jena - Freiburg - Zscheiplitz - Weischlitz - Laucha - Tröbsdorf - Kirch- und BurgscheidungenZweiter Wandertag: Von Burgscheidungen bis Wendelstein Burgscheidungen - Carsdorf - Reinsdorf - Vitzenburg - Zingst - Nebra - Groß-Wangen - Memleben - WendelsteinDritter Wandertag: Vom Wendelstein bis Kalbsrieth Wendelstein - Roßleben - Wiehe - Hechendorf - Donndorf - Nausitz - Gehofen - KalbsriethVierter Wandertag: Von Kalbsrieth bis Heldrungen Kalbsrieth - Heygendorf - Mönchspfiffel - Allstedt - Der Hagen - Artern - Reinsdorf - HeldrungenFünfter Wandertag: Von Sachsenburg zum Kyffhäuser Die Sachsenburgen - Oldisleben - Seehausen - Frankenhausen - Barbarossa-Höhle - Die Falkenburg - Rathsfeld - KyffhäuserIm Kyffhäusergebirge Die Numburg - Die Rothenburg - Tilleda - Der KyffhäuserVorwortDer kleine Theil des deutschen Vaterlandes, welchen zu beschreiben sich dieses Wanderbuch zur Aufgabe gestellt hat, ist bis heute noch wenig bekannt und noch weniger durchwandert worden. Auch die Bahn, welche seit ein paar Jahren, als der Gruß einer modernen Zeit, durch das romantische Unstrutthal sich ihren Eisenweg gezogen hat, hat doch nur wenig an dieser Weltabgeschiedenheit zu ändern vermocht. Und das ist, wenigstens in den Augen selbstsüchtiger Poeten, noch ein Glück. Denn gerade dieses Abgeschlossensein von allem, was uns draußen nimmer zur Rast und Einkehr kommen lässt, leiht dieser Wanderung ihren tiefen Zauber und lässt die Stunden friedvoll ineinandern klingen. Wen aber eigenes Geschick mit diesem Boden noch enger verknüpfte, der hat an seinem Herzen doppelt die stille Schönheit, die sonnige Poesie dieser Scholle deutscher Erde erfahren. Der Wanderer, welcher zwischen Naumburg und Kyffhäuser auf oder ab zieht, erwarte nicht immer landschaftlichen Reiz hervorragender Art. Streckenweise sind es nur Einzelbilder, welche sein Aug` und Herz erfreuen werden. Wer aber geschichtlich zu empfinden vermag, für den hat fast jeder Schritt längs der Unstrut Werth und Bedeutung. Für den beleben sich diese stillen Wälder und Fluren, Berge und Ruinen; dem rauscht die Unstrut seltsame Sagen und Mären zu, und erfüllt dünkt ihm alles von Gestalten, hehr und farbenprächtig anzuschauen. Denn es ist zum Theil klassischer Boden, über den sein Fuß hinwegschreitet. Blutig und furchtbar schrieb sich hier die Geschichte ein. Das giebt diesem Thale seinen unvergleichlichen poetischen Glanz.Hier erhob sich einst die Burg der stolzen thüringer Könige, auf welcher sich das Schlußdrama in der Geschichte dieses durch Verrath und Blut zu Macht gelangten Geschlechts abspielte. Die Pfalzen in der Güldenen Aue erzählen uns von den alten sächsischen Kaisern, die so manchmal hier ausruhten von Kampf und Sorgen. Auf steilem Ufer ragt noch trutzig das graue Bergschloß der ersten thüringer Landgrafen, deren Heldengestalten die Sage leuchtend verklärt hat. Aus zahlreichen Ruinen, verfallenen Klöstern und verwetterten Denkmalen spricht es zu uns von vergangener Tage Luft und Leib. Alte und neue Zeit lösen sich hier ab; die Muse der Dichtkunst ruft uns manch hellen Namen in die Erinnerung. Und am Endziel der Wanderung grüßt uns des Kyffhäusers waldumrauschte Stätte, zu der das schwergeprüfte deutsche Volk durch Jahrhunderte sehnend blickte! - -So manchmal bin ich die Unstrut auf und ab gezogen: zur Flühlingszeit, wenn im funkelnden Sonnenregen die Erde freudig zu beben schien ob allen Blühens und Singes ringsumher, oder auch an stillen, klaren Herbsttagen, wenn in unerschöpflich reicher Segensfülle Thal und Rebenhügel schimmerten. Und immer ist es mir um¿s Herz dabei warm geworden, ob all des innigen Glückes, das ich zu sehen meinte, weil es selbst mich in diesen Stunden heimlich umfangen hielt.Das wünsche ich auch allen Wanderleuten, die nach mir desselben Weges ziehen. Reines Glück empfinden zu dürfen ist das Schönste, was das eng begrenzte Menschenleben in sich schließt.(Walterhausen, am Osterabend 1892. A. Trinius.)
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Specificații

ISBN-13: 9783867772761
ISBN-10: 3867772762
Pagini: 388
Dimensiuni: 154 x 211 x 28 mm
Greutate: 0.53 kg
Ediția:1., Reprintauflage v. 1892.
Editura: Rockstuhl Verlag

Notă biografică

August Trinius, der Wanderschriftsteller, wurde am 31. Juli 1851 in Schkeuditz geboren und starb am 2. April 1919 im Thüringischen Waltershausen. Sein eigentlicher Name war Carl Freiherr von Küster. Nach seiner Schulzeit und einer Lehre zum Kaufmann arbeitete er als Buchhalter in Berlin. Hier verfasste Reiseberichte über Berlin und der Mark Brandenburg, welche unter anderem in der Berliner Zeitung veröffentlicht wurden.Ab 1883 verdiente er als Schriftsteller vollends seinen Lebensunterhalt. Die ersten Buchveröffentlichungen waren seine vier Bände über die "Allgemeine Geschichte der Eini-gungskriege", deren Herausgabe 1883 mit "Geschichte des Krieges gegen Dänemark 1864" begann. Es folgten 1886 "Geschichte des Krieges gegen Östereich und der Mainfeldzug 1866 sowie 1887 "Geschichte des Krieges gegen Frankreich 1870-71".Parallel dazu erschien 1884 der erste Band seiner "Märkischen Streifzüge", es folgte Band 2 im Jahr 1885 und Band 3 im Jahr 1887. Schon 1886 begann er mit dem ersten Band eine acht Bände umfassende Reihe mit dem "Thüringer Wanderbuch", welche im Jahr 1902 vollendet war.1890 lies er sich in Waltershausen nieder und wohnte dort bis zu seinem Lebensende.Von hier aus bereiste er die Welt und vor allem Deutschland. Es folgten Bücher über deutsche Landschaften, wie die Vogesen, die Stadt Hamburg, die Umgebung von Rhein und Mosel. Schwerpunkt blieb Thüringen. Standartwerke dabei waren bald solche Bücher wie "Durchs Saaletal", "Durchs Unstruttal", "Durchs Werratal" und "Durch's Moselthal". Es entstanden allein über 30 Publikationen über den Thüringer Wald, besonders den Rennsteig.Als August Trinius 1919 in Waltershausen starb, war er wohl einer der bekanntesten Reiseschriftsteller Deutschlands. 1921 wurde anläßlich der Gründung des "Bundes der Thüringer Berg-, Burg- und Waldgemeinden" ein Grabdenkmal enthüllt, welches heute noch besucht werden kann. Jener Verein wurde 2001 mit einer Feierstunde am Grab von Trinius aus Anlaß von dessen 150. Geburtstag wiedergegründet. Im gleichen Jahr erschien, herausgegeben vom Waltershäuser Geschichtsverein, eine bibliographische Arbeit von Thomas Klein, welches heute als Standartwerk der Triniusforschung gilt.