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Echolalien

Autor Daniel Heller-Roazen Traducere de Michael Bischoff
de Limba Germană Hardback – 17 mar 2008
Ludwig Wittgenstein schrieb über die Sprache, sie gleiche einer "alten Stadt", einem "Gewinkel von Gäßchen und Plätzen". In diesem linguistischen Raum bewegen wir uns ganz selbstverständlich, während unmerklich neue Vororte entstehen und alte Viertel renoviert oder abgerissen werden.Um die Historizität der Sprache, die Geburt und das Sterben von Lauten, Worten und Idiomen geht es in Daniel Heller-Roazens einundzwanzig funkelnden Essays. Sprachtheoretische Betrachtungen Benjamins, Jakobsons und Freuds schließt er kurz mit poetischen Anekdoten aus der Geschichte der Linguistik: über die Nymphe Io, die - von Jupiter in eine Kuh verwandelt - ihren Namen mit dem Huf in den Sand schrieb, den Turm von Babel und das Geplapper der Kinder (der Begriff Echolalie bezeichnet das Wiederholen vorgesagter Phrasen), Menschen ohne Zunge, einen Schizophrenen, der systematisch seine Muttersprache vergaß, das Verschwinden des h, dem Karl Kraus seine Elegie auf den Tod eines Lautes widmete, und über "tote" Idiome, die keine Sprachen mehr sind, "sondern nur noch Tinte und Papier".
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Specificații

ISBN-13: 9783518584934
ISBN-10: 3518584936
Pagini: 286
Dimensiuni: 134 x 206 x 26 mm
Greutate: 0.38 kg
Editura: Suhrkamp Verlag AG

Notă biografică

Daniel Heller-Roazen, geboren 1974, ist Professor für Komparatistik an der Princeton University.

Recenzii

»Die Heller-Roazens Expeditionen ins Wesen der Sprache überwölbende These lautet, dass alles Sprachenvergessen nur eine Erneuerung ist. Eine notwendige Erneuerung. ...Heller-Roazen hält sich zwar aus jeder aktuellen sprachpolitischen Diskussion heraus, doch werden Puristen und verbissene Bewahrer in Echolalienkaum ein Argument für ihre Sache finden können. Eine Sprache, die keine Hautschuppen mehr abstößt und Fremdwörter absorbiert, ist eben nicht in aktivem, täglichem Gebrauch - und damit »tot« (ob man dieses Wort nun verwenden will oder nicht). Eine Sprache, die nicht zumindest in Teilen vergessen wird, kann sich nicht erneuern. Die »Verwirrung« von Babel, so Heller-Roazens kühner und kluger Schlenker zum guten Ende, meint nichts anderes als dieses Vergessen.«