Das Buch geht von der These aus, dass Globalisierung und Regionalisierung zwei Seiten derselben Medaille sind. Die unaufhaltsame Globalisierung erzeugt bei den Menschen eine zunehmende Orientierungslosigkeit. Weder der Nationalstaat, schon gar nicht die Europ¿che Union in ihrem derzeitigen Zustand, bieten diese Orientierung an. Menschen k¿nnen ihre Orientierung nur in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld, ihrer Gemeinde, bzw. Region finden. Nur dort kann sich Demokratie als Lebensform bei abnehmender Demokratie als Herrschaftsform entwickeln. Von dieser ¿erlegung ausgehend, untersucht der Autor, nach einer notwendigen Kl¿ng der Begriffe, eine Finalit¿Europas. Die Begriffe: Nation, Region, Nationalismus, Regionalismus, Regionalisierung und F¿deralismus werden historisch eingeordnet und auf ihre heutige politische Relevanz hin gepr¿ft. Danach untersucht der Verfasser das Ende der alten Staatsraison mit ihren obsoleten Souver¿t¿vorstellungen und stellt diesen eine selbst entwickelte Regionsr¿n gegen¿ber. Im vierten Kapitel steht die Demokratie als Lebensform im Mittelpunkt. Dort wird davon ausgegangen, dass Selbstbesinnung und Selbstbestimmung nur durch Regionszugeh¿rigkeit m¿glich wird und die Identit¿des einzelnen st¿t. Im Schlusskapitel fragt das Werk nach den Interessen sowie der Vielfalt der Autonomien, die das heutige Lissabon-Europa bestimmen und wie darin die " die dritte Ebene " verortet ist. Die letzte ¿erlegung gilt einem anderen Europa, einer "konkreten Utopie" von Europa, dass einerseits seine Rolle als Zivilmacht im Globalisierungsprozess aktiv spielt, andererseits seinen demokratischen Auftrag erf¿llt; in dem der/die B¿rgerIn die Zentralinstanz der Politik ist. Das Europa der Zukunft wird regional und f¿deral oder es wird gar nicht sein.