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"Ein Schauern in den Hirnen"

Autor Friederike Reents
de Limba Germană Paperback – 31 mai 2009
Gottfried Benns Schlüsseltext "Der Garten von Arles" (1920) spiegelt die Epochenzäsur nach dem Ersten Weltkrieg: Mit seinen rauschhaften, "hirnentbrannten" Visionen und seiner Wortmächtigkeit bereitet Benn der von Hofmannsthal beschworenen Sprachkrise ein Ende. Auf höchstem Niveau erprobt er seine Assoziations- und Montagetechnik; auch Malerei und Selbstzeugnisse bildender Künstler sind ihm nicht nur Stimulans zum Schreiben, sondern Materiallager, aus deren Beständen er seinen "Garten" reichlich bestückt und zum Blühen bringt.Friederike Reents zeigt, wie sich der Text an der Schwelle zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit als paradigmatisch und zugleich visionär erweist: Noch vor Joyce sprengt der junge Benn Zeit-, Raum-, aber auch Gattungsgrenzen. Er nimmt den französischen Surrealismus vorweg und schreibt dem hoch komplexen Text immanent seine Poetik ein, die er dreißig Jahre später in seiner Marburger Rede "Probleme der Lyrik" in der Behauptung zuspitzt, ein Dichter könne nur "sechs bis acht vollendete Gedichte" überhaupt schreiben. "Der Garten von Arles" reflektiert die Suchbewegung des modernen Dichters nach dem einen vollendeten Gedicht.Im Wallstein Verlag erschienen:Gottfried Benns Modernität, hg. von Friederike Reents (2007)
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Specificații

ISBN-13: 9783835303232
ISBN-10: 3835303236
Pagini: 560
Dimensiuni: 144 x 223 x 33 mm
Greutate: 0.64 kg
Editura: Wallstein Verlag GmbH

Notă biografică

Friederike Reents, geb. 1972, wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Neuere Literatur an der Universität Heidelberg, freie Mitarbeiterin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Recenzii

»Reents gelingt es in klaren, mitunter flapsigen Worten die Globalchiffre »Arles« zu entschlüsseln. Spannend liest sich die ungemein fleißige Spurensuche, auf deren Weg etwa »der in Algier« als André Gide enttarnt wird.«(Alexander Kissler, Süddeutsche Zeitung, 25.2.2010)»Zu Benns Rausch-Obsessionen und seinen nicht minder forcierten, steilen Thesen bildet Reents' geradezu spröde Detailgenauigkeit den denkbar produktiven Kontrapunkt. Ihr Buch ist, in der klugen Beschränkung auf die genuin philologischen Erkenntnismittel des dichten Lesens, provozierend langsam und gründlich. (...) Dem Materialfetischisten Benn beim Experimentieren auf die Finger zu sehen bedeutet ein Erkenntnisglück, zu dem die Strenge ihres Kommentars das Ihre beiträgt.«(Alexander Honold, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.04.2010)»Reents' Monografie zeigt auf beeindruckende Weise, welche überraschenden Erkenntnisse sich aus der Analyse eines so enigmatischen Textes wie Benns »Garten von Arles« gewinnen lassen. Und wie spannend die Lektüre einer akademischen Qualifikationsschrift sein kann.«(David Wachter, Literaturkritik.de, 25.8.2010)