Als Tater versuche ich zu erklaren, wie es zu den sexuellen Ubergriffen auf Kinder kommen konnte. Ich schildere authentisch meinen Leidensdruck in der Strafhaft. Ein "Sittich" ist im Haftmilieu so ziemlich der "letzte Dreck." Hier mache ich auch deutlich, wie belastend (auch unnotig) die Anstaltstherapien fur mich waren. Ich habe mir oft einen "katholischen Schutzengel" gewunscht. Ein Schutzengel, der die Tater unter den kirchlichen Wurdentragern beschutzt hat. Die "Offentlichkeit" hat hier keinen Strafbestand (Strafvereitelung im Amt) feststellen wollen, wenn ein verantwortlicher Bischof den padophilen Priester straffrei versetzte. Ich mache auch deutlich, wie man mit Kreativitaten Strafhaft uberleben kann. Wenn ich mir letztlich den "offenen Vollzug" und dann noch eine vorzeitige Entlassung erarbeitet habe, ist dies alles ein Resultat meines Veranderungsprozesses: Sicherstellen, dass eine Tatwiederholung auszuschliessen ist. Ich denke, dass dies das Beste ist, was ich fur die Opfer tun kann. Ernst Tater"