In der Dissertation wird der Einfluss bestimmter Produkteigenschaften auf die Unit Operation "Fest-Flüssig-Trennung", dabei im Besonderen die Entfeuchtung in Schubzentrifugen untersucht und, soweit möglich, durch Messmethoden erfasst und in Form von Eigenschaftsfunktionen beschrieben. Dabei wurden speziell die Vorgänge der Partikelschädigung bzw. Partikelzerkleinerung und des Transportverhaltens betrachtet. Zum ersten Mal werden diejenigen Phänomene innerhalb von Schubzentrifugen beleuchtet, die neben der "normalen" Trennung von Feststoff und Flüssigkeit ablaufen.Die Minderung der Produktqualität erfolgt durch die Veränderung des physiko-mechanischen Zustands der Partikeln. Dabei sind die Vorgänge im Partikelinneren von Bedeutung, die im Wesentlichen durch die beiden Begriffe Partikelschädigung und Partikelzerstörung umschrieben werden. Auf diese physikalischen Vorgänge lassen sich die Erkenntnisse der Einzelkornzerkleinerungswissenschaft nach RUMPF und SCHÖNERT anwenden. Der Vorgang der Einzelkornzerkleinerung wird im sog. Einzelkorn-Versuch (Diametral-Drucktest) mit Prüfapparaturen unterschiedlicher Größe simuliert. Anhand der Ergebnisse der theoretischen und experimentellen Untersuchungen kann das Partikelverhalten unter Beanspruchung charakterisiert werden. So ist eine Einordnung von z.B. neu entwickelten Produkten in eine Reihe bereits von bekannten (getesteten) Stoffen möglich, und es lassen sich Voraussagen über deren Prozessverhalten und eine geeignete Maschinenauswahl ableiten.