Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Historisches Seminar), Veranstaltung: Die Französische Revolution, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Französische Revolution hatte, trotz ihrer kurzen Entfaltungszeit, als "Laboratorium der Moderne" eine jahrhunderteübergreifende Auswirkung auf universale gesellschaftliche und kulturelle Prozesse sowie die Bildung politischer Rechtsstrukturen auf internationalem Niveau. Diese Hausarbeit beschäftigt sich konkret mit den Geschehnissen und Folgen der "moralisch-kulturelle[n] Revolution" in Bezug auf die Entchristianisierung und die Revolutionsbewegung in Frankreich, beginnend mit dem Anfang der Französischen Revolution im Jahre 1789 und endend mit dem Konkordat von 1801. Der Fokus dieser wissenschaftlichen Ausarbeitung liegt auf dem Weg, den Höhepunkten und den Folgen der Entchristianisierung. Mit welchen Methoden wurde versucht, einen Macht- und Geltungszuwachs des Staates auf Kosten der Katholisch-Gallikanischen Kirche zu erlangen? Wie reagieren der Klerus und die Christen auf diesen Prozess? Welche Konsequenzen hatten die mit der Transformation der Wertesysteme einhergehende Entchristianisierung und die entchristianisierenden Maßnahmen für die Revolutionsbewegung? Als Primärquellen dienen mehrere Erlasse der Assemblée nationale constituante (fr., Verfassungsgebende Nationalversammlung) bzw. der Assemblée nationale législative (fr., Gesetzgebende Nationalversammlung) , welche den Text dieser Hausarbeit begleitend eine bedeutungsunterstreichende Funktion innehaben und im Wesentlichen aus der Collection Baudouin stammen. Die Publikationsjahre der verwendeten Sekundärliteratur erstrecken sich von 1964 bis 2014. Unter den Monographien ist "Das Blut der Freiheit. Französische Revolution und demokratische Kultur" von Rolf Reichardt hervorzuhebe