Anders als beispielsweise Organigramme oder formale Prozessbeschreibungen sind informale Organisationsstrukturen für Manager nicht direkt sichtbar. Gleichsam sind sie von zentraler Bedeutung für den Erfolg von Unternehmen. Bisher mangelt es jedoch an einem umfassenden, theoriegestützten Instrument, mit dessen Hilfe Manager informale Phänomene erfassen, analysieren und zu Gunsten des Unternehmens steuern können. In dieser Arbeit wird ein solches Instrument mittels eines Aktionsforschungsprozesses in drei Intensivfallstudien entwickelt und eingesetzt. Dabei versteht der Autor unter informalen Organisationsstrukturen im Einzelnen die Kultur einer Organisation sowie deren soziale Netzwerke. Diese Arbeit richtet sich insbesondere an Studenten und Forscher, die sich mit dem Phänomen informaler Organisationsstrukturen befassen. Ebenso adressiert sind Wissenschaftler, die sich der Entwicklung praxisorientierter Instrumente, der Theorie-Praxis-Problematik oder der Aktionsforschung widmen. Schließlich richtet sich die Arbeit an Manager und Berater. Diesen wird ein explizit ausformuliertes Instrumentarium in die Hand gelegt, dessen Einsatz in unterschiedlichen Unternehmen und Branchen veranschaulicht wird.