Die Insurance Distribution Directive war urspr nglich als Revision der EU- Vermittlerrichtlinie (Insurance Mediation Directive I) gedacht, umfasst aber mittlerweile als neue Richtlinie den f nffachen Umfang ihres Vorg ngers. Mit dem alleinigen Ziel des Verbraucherschutzes wurde durch die Bem hungen der Europ ischen Kommission und der europ ischen Versicherungsaufsicht EIOPA eine Vermittlerrichtlinie geschaffen, deren Umsetzung das vertriebliche Gesch ftsmodell der Versicherungswirtschaft fundamental ver ndern wird. Die Grundlogik einer verbraucherorientierten Versicherungsvermittlung folgt dem Gleichklang bedarfsgerechter Produkte (Vorgabe der sog. Product Oversight and Governance) in Form konkreter Produktgenehmigungsprozesse, bedarfsgerechter Information und Beratung in Form von Wohlverhaltenspflichten (Schulungen, etc.) und kundengerechter Versichererprozesse in Form transparenter Underwriting-, Vertrags-, Schaden- und Leistungsprozesse. Die am 23. Februar 2016 in Kraft getretene Versicherungsvertriebsrichtlinie IDD ist bis zum 23. Februar 2018 in nationales Recht umzusetzen. Die vorliegende Thesis besch ftigt sich mit allen oben genannten Facetten der IDD. Angefangen mit der Darstellung der Entstehung der IDD im europ ischen Rechtsetzungsverfahrens, folgt ein kritischer Diskurs der daraus induzierten Gesch ftsmodellver nderungen des Versicherungsvertriebs sowie -betriebs. Schlussendlich rundet der Autor die Auswirkungsanalyse aus der Perspektive der Versicherungsnehmer ab.