Referat / Aufsatz (Schule) aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,3, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Roman "Agnes" aus dem Jahr 1998 von Peter Stamm erz hlt aus der Sicht des namenlosen Protagonisten "Ich" ber dessen Beziehung zur jungen Physikerin Agnes. Diese fordert ihn auf, eine Geschichte ber sie zu verfassen, um ein gutes "Portrait" von sich zu erhalten. Das "Ich" schreib bald jedoch nicht nur ber vergangene Erlebnisse, sondern nimmt auch die Zukunft vorweg, was letztlich zum (vermeintlichen) Tod der Protagonistin seines Werks und seiner Freundin f hrt. Das Ich aus "Agnes" will oder kann nicht erkennen, dass seine Beziehung zum Scheitern verurteilt ist. Und letztlich tr gt seine Unf higkeit, seine Partnerin zu verstehen, zu erkennen, einen wesentlichen Teil dazu bei, dass Agnes vermeintlich stirbt. In vielen Situationen im Leben scheitert man dadurch, dass man die wichtigen Aspekte verkennt bzw. sie erkennt, aber nicht darauf reagieren kann. Nicht nur das Ich und Agnes' Tod sind ein Beispiel f r m gliche Auswirkungen des "Nichterkennens." Auch "Dantons Tod" von Georg B chner aus dem Jahre 1835 zeigt seinen Protagonisten Danton als einen zu sp t erkennenden Revolution r, der dadurch letztlich sein Leben verliert und das seiner Gef hrten ebenfalls beendet. Das Drama spielt vor dem Hintergrund der Franz sischen Revolution (1789-99), deren f hrende K pfe Danton und Robespierre sich auf keinen gemeinsamen Weg zur Fortf hrung der Revolution einigen k nnen. Diese Auseinandersetzung endet schlie lich im Tod Dantons, der den Radikalismus der Jakobiner den Anh ngern Robespierres, nicht akzeptierten will und deshalb als Aristokrat beschimpft wird. Ebenfalls den eigenen Tod f hrt Walter Faber, Protagonist des Berichts "Homo faber" von Max Frisch aus dem Jahre 1957 herbei. Der rational denkende Techniker erkennt seine Krankheit zu sp t, au erdem wird er durch sein Nicht-Erkennen von Dingen in die inzestu se Beziehung zu seiner Tochter