Die Universität von Guyana verfolgt bis heute (2014) weiterhin einen traditionellen Lern- und Lehransatz. Alle pädagogischen Praktiken sind zu einem großen Teil veraltet. Der persönliche Kontakt ist die einzige Form der Vermittlung von Lehrinhalten. Darüber hinaus ist der herkömmliche Fernunterricht über den gedruckten Schriftverkehr immer noch der aktuelle Trend. Eine solche Methode kommt nur einer Handvoll Studenten zugute. Wie die Forschung gezeigt hat, ist ein solcher Ansatz, auch wenn er die Studierenden anspricht, immer noch lehrergesteuert und lehnt einen emanzipativen, schülerzentrierten Ansatz für das Lernen ab. E-Learning wird jedoch allgemein als eine Lehrmethode akzeptiert, die das Engagement und die Emanzipation der Studierenden fördert. Folglich versucht diese Studie, das Potenzial der Implementierung von E-Learning-Praktiken an der Universität von Guyana zu untersuchen. Es werden Argumente für die Einführung und Institutionalisierung von technologiebasiertem Lernen und Lehren angeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Studenten und Mitarbeiter der Universität (sowohl im akademischen als auch im administrativen Bereich) im Großen und Ganzen bereit für E-Learning sind. E-Learning hat das Potenzial, die pädagogischen Praktiken zu revolutionieren und zu diversifizieren.