In diesem Band untersucht Hiltrud Loeken in Form einer Fallstudie den Aufbau einer innovativen Organisation der sonderpaedagogischen Erziehungshilfe im Verbund mit der kommunalen Jugendhilfe. Die Autorin arbeitete waehrend der Aufbauphase des Frankfurter "Zentrums fuer Erziehungshilfe", einer neuen Einrichtung der Stadt Frankfurt am Main zur Versorgung von SchuelerInnen mit schwerwiegenden Verhaltensproblemen in Kooperation von Schule und Jugendhilfe, in der wissenschaftlichen Begleitung mit. Wichtigstes Merkmal der Arbeit dieses "Zentrums fuer Erziehungshilfe" ist die gemeinsame Fallbearbeitung von SonderschullehrerInnen und SozialpaedagogInnen und die Arbeit im gemeinsamen Team. Loeken zeichnet die Entwicklung des ersten Teams der Einrichtung anhand von themenzentrierten Teamgespraechen nach. Dabei erweist sich die Auseinandersetzung der beteiligten SonderschullehrerInnen und SozialpaedagogInnen mit ihrer Berufsidentitaet als ein zentrales Thema der Anfangsphase. Anschliessend interpretiert die Autorin die Ergebnisse vor dem Hintergrund der Veraenderungen sonderpaedagogischer Arbeitsfelder und der sonderpaedagogischen Berufsrolle. Zugleich werden Bedingungen multiprofessioneller Teamarbeit herausgearbeitet