Vor dem Hintergrund einer Sage wird in warmem, lyrischem Ton aus der Familienchronik einer sudetendeutschen Familie erzahlt - bis in den heutigen Tag hinein. Uber Freude, Krieg und Leid wird berichtet und tiefste Ausweglosigkeit: "Was war mir denn geblieben von meinem unbestimmten Hoffen auf Freundschaft, Heimat, Liebe. War die Zeit schon uber mich hinweggegangen, ganz so, wie einst der Mutter Marchen begann - 'es war einmal'?" Den Ausgangspunkt bildet die innige Zuneigung zwischen dem mittellosen Ahnherrn und einer ebenso schonen wie klugen bohmischen Adligen. Und diese mutige Frau ist es, die den folgenden Generationen zum Vorbild und zur Richterin ihres Tuns wird. Sie ist es auch, die den Nachkommen immer wieder hilft, allen Schwierigkeiten und Ruckschlagen zu trotzen: "Als ware neues Leben uber mich gekommen, straffte ich Korper und Geist, ich machte den Rucken gerade und hob die Augen vom Boden, den Blick auf die fernen Lichter zu richten - und in Gedanken ein Stuckchen daruber hinaus."