Zwei »gute Feen« haben die ehemalige Frontfrau der spanischen Band Amparanoia berührt, die einen ganz neuen Stil entwickelt zu haben scheint. Fee Nummer eins war der französische Nomade Manu Chao, den sie Mitte der Neunzigerjahre kennenlernte und der ihr damals sein Tonstudio überließ, um ihren Start zu erleichtern. Dann kam der Amerikaner Joey Burns, einer der beiden Köpfe der Band Calexico, der ihre Solo-Karriere aufmerksam verfolgte. Schon ihr erstes Soloalbum »Tucson-Habana« von 2010 (feat. Omara Portuondo) hatte er produziert, und auch bei »Espíritu del Sol«, das zum Teil in Arizona aufgenommen ist, waren er und sein Kompagnon John Convertino an den meisten Stücken beteiligt. Amparo Sánchez' fröhlicher und positiver Ansatz entspringt einem angeborenen rebellischen Geist gegen die trüberen Seiten des Lebens. Die »Cantaora« setzt stilsicher Anklänge von Bolero, Folk-Rock und Rumba in ihrer fröhlichen musikalischen Welt ein.