Fachbuch aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Lernpsychologie, Intelligenzforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Band 2 Anhang zu den beiden Einzelfallstudien von Band 1 Abstrakt In dieser Studie werden 2 Einzelf lle mit ADHS-Symptomen und deren Behandlung durch Eurythmietherapie (Bewegungstherapie) dargestellt. Beide erhielten in der Therapieperiode kein Methylphenidat (Ritalin/Celesta etc.) Den Therapeuten hat vor allem die motorische Entwicklung und die Ver nderung des hyperaktiven Verhaltens w hrend der Therapieperiode interessiert. Die Entwicklung der vestibul ren Wahrnehmung konnte in den Diagnosestunden signifikant nachgewiesen werden. Durch Aktivierung der Tiefensensibilit t und Feinabstimmung des globalen Muskeltonus konnten sich die Patienten vermehrt beruhigen, ruhig stehen, gelassene, gef hrte Geb rden ausf hren. Das oft wenig gesteuerte, manchmal auch traumatisch, impulsiv reagierende und dissozierende Denken, F hlen und Handeln der Patienten hat sich als Folge davon, trotz widriger biographischer Umst nde harmonisiert. Der motorische Ansatz der Therapie erm glichte es, die Patienten dort abzuholen, wo sie gerade stehen, und ihre beweglichen, kreativen und unternehmerischen Energien zu b ndeln. Die fortschreitende Tiefensensibilisierung erm glichte eine Verst rkung der globalen Feinabstimmung der Muskulatur der Patienten. Die zentrierende Wirkung der Vokal-Geb rden, im Besonderen der grossen U- bung, konnte in diesem bescheidenen Rahmen eindr cklich nachgewiesen werden. In der kurzen Therapieperiode wurde keine signifikante nderung der Selbstorganisation der Patienten festgestellt.