Auch im un berschaubaren Chaos der Postmoderne ist ein soziales Miteinander m glich, das Halt gibt. Daf r ist es nicht n tig, auf die freie Entfaltung des Individuums zu verzichten. Wie soziale Stabilit t und pers nliche Autonomie zugleich realisiert werden k nnen, skizziert Tony Hofmann in seiner Dissertation. Das Herzst ck des Buches, das "Prozessmodell der experienziellen Kommunikation," zeichnet sich durch eine achtsamkeitsorientierte, k rper- und erlebensbezogene Grundhaltung aus (Focusing). Menschen, die experienziell kommunizieren, erleben (1) Kongruenz der eigenen Intention mit den tats chlichen, ausgesprochenen Worten (Ich - Ich), (2) ein sch pferisches Potenzial im Kontakt mit dem jeweiligen Gegen ber (Ich - Du) und (3) die Freiheit, auf die (oft unvorhersehbare) Eigendynamik eines Gespr chs aktiv Bezug nehmen zu k nnen (Ich - Prozess). Hiervon ausgehend werden p dagogische Prinzipien und konkrete Frages tze abgeleitet, die in der Praxis anwendbar sind. Sie erm glichen eine stimmige Bezogenheit aufeinander, bei der Gegens tze zur Ressource werden. Das Buch richtet sich an Kolleginnen und Kollegen, die an Hochschulen, aber auch in p dagogischen, sonderp dagogischen und psychosozialen Praxisfeldern t tig sind, und die ein Interesse daran haben, ein klar kommunizierbares fachliches Profil, sowie pers nliche Stimmigkeit im beruflichen Handeln zu entwickeln.