Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universit t Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Familienunternehmen nehmen eine bedeutende Stellung in der deutschen Wirtschaft ein. So sind mehr als 90% der Unternehmen in Familienbesitz. Sie erzielen 40% der Ums tze und schaffen fast 60% aller Arbeitspl tze in Deutschland. Damit ein Familienunternehmen erfolgreich fort bestehen kann, ist die Nachfolgefrage entscheidend f r die Zukunft eines Unternehmens. Nach Sch tzung des Institutes f r Mittelstandsforschung Bonn werden im Zeitraum 2010 bis 2014 ca. 110.000 Familienunternehmen einen neuen Nachfolger ben tigen, da die Eigent mer aus der F hrung alters- oder krankheitsbedingt ausscheiden oder sterben. Nach einer Studie vom Bundesnetzwerk B rgerschaftliches Engagement gelingt aber nur in 30% der Familienunternehmen der Wechsel von der ersten in die zweite Generation. In den n chsten Generationen sieht es noch ung nstiger aus: von der zweiten in die dritte Generation sind es gerade mal 10% und in die vierte schaffen es gar nur noch 5%. Wie ist diese Tatsache zu erkl ren? Warum gelingt es nur so wenigen Familienunternehmen erfolgreich den Generationenwechsel zu vollbringen? Die Hausarbeit wird sich mit dieser Frage besch ftigen und nach den m glichen Ursachen fragen. Meine These ist, dass generell eine starke emotionale Bindung zwischen den Familienmitgliedern eines Unternehmens herrscht, und zwar so stark, dass in Krisensituationen eine rationale Auseinandersetzung unter den Familienmitglieder um ihr Unternehmen verhindert wird. Beim Versuch, Antworten auf diese Fragestellung zu finden, werde ich unter anderem auf ein Werk des Psychoanalytiker und Systemtherapeuten Fritz Simon, "Die Familie des Familienunternehmens", zur ckgreifen. Anschlie end sollen m gliche Ursachen am Beispiel des Familienunternehmens Merckle herausgearbeitet werden, eines der gr ten in der deut