Cantitate/Preț
Produs

Figuren der Resonanz: Das 18. Jahrhundert und seine musikalische Anthropologie

Autor Arne Stollberg
de Limba Germană Hardback – 2 ian 2022
Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts vollzog sich in der Medizin ein Paradigmenwechsel von hoher ästhetischer Relevanz. Hatten die Nerven bis dahin als Transportkanäle für die „Lebensgeister“ gegolten, so trat nunmehr eine konkurrierende Theorie auf den Plan, nach der es sich um elastische Fasern handle, die in Analogie zur Saitenvibration, also über das Prinzip der Schwingung zu erklären seien. Der menschliche Leib avancierte buchstäblich zu einem Musikinstrument, das emotionale Erleben (nicht nur) von Musik zu einem Resonanzeffekt. Die Folgen dieser Sichtweise waren einschneidend: Das vorliegende Buch zeigt anhand zahlreicher Quellen aus den Bereichen Musik, Medizin, Literatur und Ästhetik, wie eine „musikalische Anthropologie“ entstand, die wiederum auf die Kompositionspraxis zurückwirkte, etwa bei Carl Philipp Emanuel Bach, Georg Anton Benda und Wolfgang Amadeus Mozart.
Citește tot Restrânge

Preț: 47889 lei

Preț vechi: 56341 lei
-15% Nou

Puncte Express: 718

Preț estimativ în valută:
9164 9510$ 7660£

Carte disponibilă

Livrare economică 22 februarie-08 martie

Preluare comenzi: 021 569.72.76

Specificații

ISBN-13: 9783662635278
ISBN-10: 3662635275
Ilustrații: XII, 268 S. 76 Abb., 1 Abb. in Farbe.
Dimensiuni: 155 x 235 mm
Greutate: 0.64 kg
Ediția:1. Aufl. 2021
Editura: Springer Berlin, Heidelberg
Colecția J.B. Metzler
Locul publicării:Berlin, Heidelberg, Germany

Cuprins

Vorwort.- 1. „Meine Nerven zittern einen Ton“: Der klangbewegte Mensch.- 2. „Durch und durch sind wir elastische Wesen“: Von der Säftelehre zur Solidarmedizin.- 3. Die „Violine des menschlichen Leibes“ und das innere Clavichord: Carl Philipp Emanuel Bach.- 4. Laboratorium Theater: Das Melodram.- 5. „… daß die Musick bald einen arsch bekommt“: Mozarts musikalische Anthropologie.- Literaturverzeichnis.- Notenverzeichnis.- Personenregister.

Recenzii

“... Arne Stollbergs glänzend formuliertes, ebenso anspruchsvolles wie im Wortsinne erhellendes Buch rückt Musik in größere geistesgeschichtliche Kontexte und eröffnet damit historische Zugänge zu einem umfassenderen Verständnis der Musik des 18. Jahrhunderts. Vom tönenden Gegenstand lenkt es keineswegs ab, sondern es erschließt deren tiefere, verborgene Bedeutungsdimensionen. Das Plädoyer für eine anthropologisch informierte Musikwissenschaft ist mit der Hoffnung verknüpft, dass eine ganzheitlich ausgerichtete Rezeption und Forschung ältere Einsichten zurückgewinnt und mit neueren verbindet.” (Klaus Aringer, in: Musiktheorie, Jg. 38, Heft 2, 2023)

Notă biografică

Arne Stollberg ist Professor für Historische Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Textul de pe ultima copertă

Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts vollzog sich in der Medizin ein Paradigmenwechsel von hoher ästhetischer Relevanz. Hatten die Nerven bis dahin als Transportkanäle für die „Lebensgeister“ gegolten, so trat nunmehr die Theorie auf den Plan, dass es sich quasi um resonierende Saiten handle. Der menschliche Leib avancierte buchstäblich zu einem Musikinstrument. Das vorliegende Buch zeigt anhand zahlreicher Quellen, wie daraus eine „musikalische Anthropologie“ entstand, die wiederum auf die Musik selbst zurückwirkte, etwa in Kompositionen von Carl Philipp Emanuel Bach, Georg Anton Benda und Wolfgang Amadeus Mozart.

Caracteristici

Musikgeschichte und Medizingeschichte in ihrem Zusammenwirken
Neue Zugänge u.a. zu Kuhnau, Händel, Benda, C. Ph. E. Bach und Mozart
Körperlichkeit in der Musik der Empfindsamkeit und Aufklärungszeit