Ziel der parodontalen Diagnostik ist es, dem Arzt nützliche Informationen über die Art, den Ort und den Schweregrad der vorliegenden parodontalen Erkrankung zu liefern. Diese Befunde dienen als Grundlage für die Behandlungsplanung und liefern wichtige Daten für die Phasen der Parodontalpflege und der Krankheitsüberwachung.Das ideale Ziel der diagnostischen Verfahren ist die frühestmögliche Erkennung des Krankheitsprozesses. Herkömmliche Bemühungen zur Bewertung von Entzündungen und früheren Anzeichen von Gewebezerfall sind nach wie vor der Standard für die Krankheitsbewertung. Die Bewertung kann jedoch nicht zuverlässig die Stellen mit fortschreitender parodontaler Zerstörung identifizieren und liefert keine Informationen über die Ursache der Erkrankung und die Anfälligkeit des Patienten für die Krankheit, ob die Krankheit fortschreitet oder in Remission ist oder ob die Reaktion auf die Therapie positiv oder negativ sein wird. Gegenwärtig besteht ein erhebliches Interesse an der Entwicklung, Erprobung und kommerziellen Anwendung neuartiger diagnostischer Tests. Computergestützte Bilderfassungs- und -verarbeitungstechniken haben die Bedeutung der Röntgenaufnahme in der Parodontaldiagnose erhöht.