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Forward-Preisbildung Am Markt Fur Elektrizit T: Spiegelbild Und Antagonist Seiner Zeit

Autor Bernd Wommer
de Limba Germană Paperback – 30 sep 2007
Der Einsatz von Forwards im Strommarkt gewinnt durch den steigenden Wettbewerbsdruck zunehmend an Bedeutung. Oftmals wird aber aufgrund von erwarteten Risiken auf das Loslösen von klassischen Volllieferungsverträgen verzichtet. Dabei können durch Inanspruchnahme dieser Absicherungsinstrumente immense Wettbewerbsvorteile und mögliche Spekulationsgewinne generiert werden, wenn zukünftige Preisentwicklungen abschätzbar sind. Für speicherbare Commodities wie Kohle, Öl oder Gas sind Theorien vorhanden, die eine faire Bewertung von Forwards und Futures ermöglichen. Wie kann aber eine Bewertung von Forwards auf das Gut Strom erfolgen, wenn eine mangelnde Speicherfähigkeit eine Anwendung der klassischen Theorien nicht zulässt? Dies ist die Kernfrage mit der sich der Autor im Rahmen seiner Diplomarbeit befasst. Dabei spielen sowohl die klassische Speicher- und Riskpremiumtheorie, auf Basis zeitlicher Gleichgewichtsbeziehungen, als auch die für die Preisbildung entwickelten stochastischen Modelle eine entscheidende Rolle. Nach einer detaillierten Schilderung der Bewertungstheorien für Commodities werden diese auf den Strommarkt übertragen und deren Anwendbarkeit erörtert. Dieser Auseinandersetzung folgt eine exakte Beschreibung der bisher vorhandenen Preisbildungsmodelle im Markt für Elektrizität, wobei Unterschiede zu klassischen Konsumgütermärkten herausgefiltert werden. Im Bereich der Speicher- oder auch Cost-of-Carry-Theorie wird speziell auf das Spark-Spread-Modell von Routledge, Seppi und Spatt (2001) eingegangen. Dieser Ansatz stellt durch die Integration einer Verstromungsoption primärer Brennstoffe einen Meilenstein der Forschung im Bereich der Preisbildung von Forwardkontrakten im Strommarkt dar.Der konkurrierende Ansatz der Riskpremiumtheorie bietet eine weitere Methode, mittels derer eine Bewertung von Forwards möglich wird. Hierbei bildet speziell der Hedging-Ansatz, als Bestandteil dieser Theorie, die Grundlage für einen Preisbildungsmechanismus im Strommarkt. Ein Ansatz, den sich Bessembinder und Lemmon (2002) in ihrem aufgezeigten Modell zu Nutze machen.Die stochastischen Modelle (reduced forms) hingegen versuchen auf Basis der Modellierung von Spotpreisen eine Bewertung von Forwardkontrakten vorzunehmen und komplettieren bisher die für den Strommarkt anwendbaren Modelle. Im Einzelnen werden die gewichtigsten Arbeiten von Kaminski (1997), Pilipovic (1998), Lucia/ Schwartz (2002) und De Jong/ Huisman (2003) abgehandelt.Inwieweit die Modelle in der Praxis anwendbar sind, wird abschließend anhand empirischer Untersuchungen aufgezeigt.Die Arbeit richtet sich sowohl an Einsteiger als auch an Fortgeschrittene auf dem Gebiet des Strommarktes. Speziell für Unternehmen mit einer stromintensiven Produktion werden interessante Ansätze dargelegt mit denen sich Jahre im Voraus Plansicherheit hinsichtlich der Stromkosten erzeugen lassen. Durch die klare Struktur der Arbeit wird dem Leser ein Verständnis der Thematik vereinfacht. Aufbauend auf den Grundlagen des Elektrizitätsmarktes und der Besonderheit der Ware Strom werden die für Forwardkontrakte entwickelten Preisbildungsmodelle aufgezeigt. Bevor speziell die auf den Strommarkt ausgerichteten Modelle beschrieben werden, wird immer erst das zugehörige klassische Modell für speicherbare Commodities abgehandelt. Diese vergleichende Vorgehensweise vereinfacht es dem Leser ein Verständnis für die deutlich komplexeren Sachverhalte des Strommarktes zu entwickeln.
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Specificații

ISBN-13: 9783836653336
ISBN-10: 3836653338
Pagini: 116
Dimensiuni: 178 x 254 x 6 mm
Greutate: 0.21 kg
Editura: Diplomica Verlag GmbH

Notă biografică

Bernd Wommer studierte an der Universität Leipzig Betriebswirtschaftslehre und erhielt 2007 seinen Abschluss als Diplom-Kaufmann mit den Spezialisierungen Controlling, Finanzanalyse und Steuerlehre. Durch erste einschlägige Berufserfahrungen in einem überregional tätigen Energieunternehmen wurde der Grundstein für seine wissenschaftliche Arbeit gelegt. Mit der Verbundenheit zu Leipzig und der in der Stadt verwurzelten European Energy Exchange (EEX) war der Strommarkt die perfekte Ausgangsposition für eine erfolgreiche Diplomarbeit.