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Franz Schubert - ein Opernkomponist?: Wiener Schriften zur Stilkunde und Aufführungspraxis, cartea 6

Autor Liane Speidel
de Limba Germană Hardback – 27 feb 2012
Franz Schubert hat während seines gesamten Lebens immer wieder begeistert für die Bühne komponiert, doch sind seine Opern und Singspiele nach wie vor weitgehend unbekannt. Der vorliegende Band versucht nun, am Beispiel von Schuberts letzter vollendeter Oper "Fierrabras" den Ursachen und Hintergründen dieser geringen Beachtung auf die Spur zu kommen. Dabei werden zunächst die Einflüsse auf Schuberts Opernschaffen, die Rezeption seiner Bühnenwerke sowie die Situation der am Beginn des 19. Jahrhunderts entstehenden deutschen romantischen Oper dargelegt, ehe die Umstände, die 1823 die Uraufführung des "Fierrabras" verhinderten, eine Analyse erfahren. Danach nimmt die Arbeit die 59 Jahre nach Schuberts Tod durch Felix Mottl in Karlsruhe erfolgte Uraufführung sowie die damals realisierte Fassung, die sowohl den Text als auch die Musik dem Zeitgeschmack anpaßte, in den Blick. Schließlich rundet eine ausführliche Dokumentation der ersten Aufführung der Originalgestalt der Oper, die Claudio Abbado 1988 im Theater an der Wien sowie 1990 in der Wiener Staatsoper realisierte und für die er an Hand des Autographs zahlreiche Korrekturen in der gedruckten Partitur vornahm, den Band ab.
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Din seria Wiener Schriften zur Stilkunde und Aufführungspraxis

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Specificații

ISBN-13: 9783205786962
ISBN-10: 3205786963
Pagini: 371
Dimensiuni: 179 x 245 x 32 mm
Greutate: 0 kg
Editura: Boehlau Verlag
Seria Wiener Schriften zur Stilkunde und Aufführungspraxis


Notă biografică

Liane Speidel, geboren 1977 in Stuttgart als Liane Redenbacher, studierte Klavier und Klavierpädagogik an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart; staatliches Diplom als Musiklehrerin 2002; anschließend Studium der Musikwissenschaft an der Universität Hamburg sowie Doktoratsstudium Musikwissenschaft an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien;Berufliche Tätigkeiten: Freischaffende Musikjournalistin für den Südwestrundfunk (SWR), den Bayerischen Rundfunk (BR) sowie den Norddeutscher Rundfunk (NDR); Konzerteinführungen für die Philharmonischen Konzerte der Hamburgischen Staatsoper und für die Konzerte der "Hamburgischen Vereinigung von Freunden der Kammermusik".

Cuprins

Vorwort des Herausgebers 1. Einleitung 2. Forschungsstand 2.1. Rudolfine Krott 2.2. Walter van Endert 2.3. Alexander Hyatt King 2.4. Maurice J. E. Brown 2.5. Marcia Citron 2.6. George R. Cunningham 2.7. Mary Ann Wischusen 2.8. Elisabeth Norman McKay 2.9. Christian Pollack 2.10. Birgit Heger 2.11. Erich Wolfgang Partsch 2.12. Peter Gülke 2.13. Zusammenfassender Überblick 3. Äußere Bedingungen 3.1. Die politische und kulturelle Situation in Wien Anfang des 19. Jahrhunderts 3.2. Die Situation der Opernhäuser 3.3. Die Zensur 3.4. Schubert und die Zensur 3.5. Von der Zensur verlangte Änderungen 3.5.1. Die Verschworenen 3.5.2. Fierrabras 3.6. Repertoire 3.6.1. Das Wiener Singspiel 3.6.2. Die heroisch-romantische Oper 3.6.3. Das romantische Schauspiel mit Musik 3.6.4. Das Melodram 3.7. Der Geschmack des Publikums 3.8. Die Opernrezeption in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts 4. Opernströmungen zu Beginn des 19. Jahrhunderts 4.1. Vorläufer: Christoph Willibald Gluck . 4.2. Die Wiener Oper 4.3. Die patriotische Opernbewegung 4.4. Die Entwicklung der deutschen Nationaloper 4.5. Die deutsche romantische Oper 4.6. Der Konkurrenzkampf zwischen italienischer und deutscher Oper5. Das Libretto 5.1. Definition 5.2. Das Verhältnis zwischen Text und Musik 5.3. Probleme der Libretti 5.4. Voraussetzungen für ein erfolgreiches Libretto 5.5. Wichtige deutsche Opern in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts 5.5.1. Fidelio 5.5.2. Der Freischütz 5.5.3. Euryanthe 6. Fierrabras 6.1. Biographischer Hintergrund 6.2. Gründe für Schuberts intensive Auseinandersetzung mit Bühnenwerken 6.3. Das Libretto zu Fierrabras 6.3.1. Joseph Kupelwieser 6.3.2. Inhalt 6.3.3. Stoffvorlagen 6.3.4. Abweichungen von den Stoffvorlagen 6.3.5. Kritik am Libretto 6.3.6. Inhaltliche Besonderheiten 6.3.7. Der Konflikt zwischen Christentum und Islam 7. Kompositorische Aspekte 7.1. Durchkomposition und gesprochener Dialog 7.1.1. Der Einsatz des gesprochenen Dialogs 7.1.2. Tendenz zur Durchkomposition trotz gesprochener Dialoge 7.1.3. Das Melodram 7.2. Frühe Form der Leitmotivik 7.3. Musikalische Besonderheiten 7.3.1. Solistische Passagen 7.3.2. Ensembles 7.3.3. Chöre 7.3.4. Musikalische Charakterisierung 7.4. Text und Musik 7.4.1. Textvertonung 7.4.2. Textbeurteilung 7.4.3. Abweichungen Schuberts von der Textvorlage 7.4.4. Deutliche Abgrenzung Schuberts von der Textvorlage 7.5. Einflüsse auf Schuberts Opernschaffen . 7.5.1. Christoph Willibald Gluck . 7.5.2. Die französische Opéra comique 7.5.3. Italienische Werke 7.5.4. Gioacchino Rossini 7.5.5. Die deutsche Oper 7.5.6. Ludwig van Beethoven: Fidelio 7.5.6.1. Parallelen zu Fidelio 7.5.6.2. Unterschiede zwischen Fidelio und Fierrabras 7.5.7. Carl Maria von Weber 7.5.7.1. Der Freischütz und Fierrabras 7.5.7.2. Euryanthe und Fierrabras 7.5.8. Schubert und die Ästhetik Mosels 7.6. Die Einordnung des Fierrabras 8. Die Uraufführung durch Felix Mottl 8.1. Felix Mottl am Karlsruher Hoftheater 8.2. Einzelheiten der Bearbeitung 8.3. Die Besetzung bei der Karlsruher Uraufführung 8.4. Die Textbearbeitung Neitzels 9. Die Aufführungen durch Claudio Abbado 9.1. Die Bearbeitung Abbados: Korrekturen in der Partitur 9.2. Textkürzungen Abbados 9.3. Gespräch mit Claudio Abbado 9.4. Gespräch mit Robert Holl 9.5. Gespräch mit Thomas Hampson10. Rezeption 10.1. Im 19. Jahrhundert geäußerte Urteile über Fierrabras 10.2. Kritiken zu den Aufführungen der Ausschnitte im 19. Jahrhundert 10.3. Kritiken zur Uraufführung am 9. Februar 1897 10.4. Kritiken im 20. Jahrhundert 10.4.1. Brüssel 1926 10.4.2. Perugia 1978 10.4.3. Aachen 1980 10.4.4. Augsburg 1982 10.4.5. Oxford 1986 10.4.6. Wien 1988/1990 10.4.7. CD-Produktion 1990 10.4.8. Wuppertal 1994 10.4.9. Berliner Philharmonie 1997 10.4.10. Frankfurt und Zürich 2002 10.5. Entwicklung der Rezeption 10.6. Urteile über andere Opern Schuberts 10.6.1. Die Zwillingsbrüder 10.6.2. Die Zauberharfe 10.6.3. Alfonso und Estrella 10.6.4. Der Häusliche Krieg / Die Verschworenen 10.6.5. Rosamunde 11. Résumé 11.1. Die Bedeutung Schuberts im Opernschaffen seiner Zeit und für dieweitere Entwicklung der Oper 11.2. Kritik am Werk 11.2.1. Fehlende Einheitlichkeit 11.2.2. Mangelnde Theaterwirksamkeit 11.2.3. Unwirksames Finale 11.2.4. Fehlende Charakteristik und Dramatik 11.3. Gründe für Schuberts Mißerfolg als Opernkomponist 11.3.1. Mangel an Erfahrung 11.3.2. Fehlende Aufführungen 11.3.3. Ungeeignete Libretti 11.3.4. Fehlender Zugang zur Partitur 11.4. Äußere Umstände, die zum Scheitern des Fierrabras führten 11.5. Gründe für die Absage der Uraufführung 11.6. Erfolgschancen des Werkes 11.7. Verbesserungsvorschläge und Ausblick 12. Anhang 12.1. Die Bühnenwerke Schuberts 12.2. Aufführungen des Fierrabras 12.5. Textbuchvergleich der Fassungen Kupelwiesers und Neitzels 12.6. Kritiken zu Fierrabras 12.6.1. Kritiken zu den Aufführungen der Ausschnitte 1829-1862 12.6.1.1. Konzert am 6. Januar 1829 12.6.1.2. Konzert am 7. Mai 1835 12.6.1.3. Konzert am 17. April 1836 12.6.1.4. Konzert am 18. März 1838 12.6.1.5. Konzert am 21. März 1841 12.6.1.6. Konzert am 17. Oktober 1841 12.6.1.7. Konzert am 28. Februar 1858 12.6.1.8. Konzert am 14. Dezember 1862 12.6.2. Kritiken der Uraufführung am 9. Februar 1897 12.6.3. Kritiken im 20. Jahrhundert 12.6.3.1. Brüssel 1926 12.6.3.2. Perugia 1978 12.6.3.3. Aachen 1980 12.6.3.4. Augsburg 1982 12.6.3.5. Oxford 1986 12.6.3.6. Wien 198812.6.3.7. Wiener Staatsoper 1990 12.6.3.8. Brüssel 1990 12.6.3.9. CD-Produktion 1990 12.6.3.10. Wuppertal 1994 12.6.3.11. Berliner Philharmonie 1997 12.6.3.12. Frankfurt 2002 12.6.3.13. Zürich 2002 12.6.3.14. Frankfurt und Zürich 2002 13. Literaturverzeichnis 13.1. Noten 13.2. Primärliteratur 13.3. Sekundärliteratur 13.4 Zeitungen 13.4.1. Recherchierte Zeitungen des 19. Jahrhunderts 13.4.2. Artikel über Fierrabras in Zeitungen des 20. und 21. Jahrhunderts 14. Personenregister 15. Lebenslauf Liane Speidel