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Frei, D: Trauer um Mutter oder Vater


en Paperback – 28 mai 2020
Wenn Vater oder Mutter sterben, löst das neben der eigentlichen Trauer vielschichtige Gefühle bei Töchtern und Söhnen aus. Der Abschied von den Eltern ist immer mit einer Zeitreise der besonderen Art verbunden: In der Trauer kommt durch, was in der Beziehung zur Mutter oder zum Vater gefehlt hat - Versäumnisse sind unumstößlich und nie wieder gutzumachen. Die Trauer um ein Elternteil ist daher auch die Trauer um alles, was versäumt wurde. Wenn nach dem Begräbnis Haus oder Wohnung aufgelöst werden müssen, kann auch das ursprüngliche Zuhause, die Familienzentrale, verloren gehen. Sind Großeltern und ein Elternteil bereits verstorben, ist der Verlust der letzten älteren Familienmitgliedes besonders hart. Es ist dann so, als ob keiner mehr da ist, der Schutz und Rückendeckung geben kann. Der Tod der Eltern macht Kindern auch die eigene Endlichkeit bewusst. Die Begrenztheit des eigenen Lebens wird deutlich erfahrbar. Nach dem Tod der Eltern bleiben Schmerz, Trauer und Ängste, aber auch die Chance, zu größerer Freiheit zu finden und individuelle Lebenskonzepte stärker in den Vordergrund zu rücken. Vielleicht versuchen Sie, all die Emotionen zu verdrängen und stark für den Alltag zu sein. Wenn Sie jedoch immer nur funktionieren, bringen Sie sich um schöne Erinnerungen und um einen wertvollen Prozess, der für Ihre gesamte Entwicklung wichtig ist. Autorin Doreen Frei ist psychologische Beraterin und hat als Sterbe- und Trauerbegleiterin vielen Menschen beim Verlust ihrer Eltern beigestanden. Aus dem Erfahrungsschatz ihrer Beobachtungen ist ein einfühlsamer Ratgeber entstanden, der Ihnen keine Standardrezepte bietet, sondern Hilfestellung auf Ihrem individuellen Weg gibt: Trauer ist unberechenbar und kann sich in jeder Sekunde wandeln. Das Buch liefert Ihnen Methoden, mit denen Sie eigene Zugangswege zur Verarbeitung erschließen können. Erfahren Sie, wie Sie den Abschied würdevoll gestalten und damit sich selbst und Ihrem verstorbenen Elternteil einen großen Gefallen erweisen. Wie geht es nach dem Begräbnis weiter? Das Buch gibt Ihnen Antworten, die Ihnen helfen, Ihre Emotionen zu sortieren, aber auch praktische Tipps für Trauerkleidung und den Umgang mit anderen Familienmitgliedern. Die Autorin beschreibt Ihnen detailliert die einzelnen Trauerphasen und bietet Ihnen Lösungswege für verschiedene Gefühlszustände. Erhalten Sie neun große Instrumente, die Ihnen bei der Trauerbewältigung helfen. Bei der Anwendung gehen Sie in Ihrem Tempo und Ihren eigenen Bedürfnissen entsprechend vor. Lernen Sie, wie Sie Ihre Erinnerungen bereichern und gleichzeitig wieder zurück zum Lachen finden. Finden Sie die Antwort darauf, warum nach dem Verlust der Eltern Reisen wichtig ist, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Einführung in NLP - nutzen Sie diese Technik, um Ihr Leben aus einer anderen Perspektive zu betrachten. Profitieren Sie von der übersichtlichen Gestaltung des Buches mit Merkboxen, die Ihnen wichtige Punkte zusammenfassen und Anregungen für Ihre aktive Trauerarbeit geben. Wenn Sie Ihre Eltern verloren haben, ist dieses Buch Ihnen in dieser Zeit eine unverzichtbare Stütze. Es eignet sich für alle, die ohne Vorankündigung Vater oder Mutter verloren haben, aber auch, um sich während einer langen Krankheit mit Achtsamkeit auf den Abschied der Eltern vorzubereiten. Sichern Sie sich jetzt Ihr Exemplar!
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Specificații

ISBN-13: 9781647801199
ISBN-10: 1647801192
Pagini: 124
Dimensiuni: 152 x 229 x 8 mm
Greutate: 0.18 kg
Editura: Dorindt Medien

Notă biografică

In meinem Leben bin ich schon früh dem Tod begegnet. Kaum in die Schule gekommen, hatte ich den Verlust meiner geliebten Oma zu verkraften und wenig später kam mein Vater auf tragische Weise bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Trauer bei uns besonders verarbeitet wurde. Oma war einfach alt und wenn meine Eltern leise im Wohnzimmer sprachen, schnappte ich immer wieder den Begriff "Erlösung" auf. Anders war es, als mein Vater starb. Meine Mutter versank jahrelang in einer tiefen Depression. Als ich 15 war, hatte meine Mutter einen neuen Partner. Die Beziehung war glücklich, daher fiel meine Mutter aus allen Wolken, als er sie drei Jahre später verließ, weil eine andere Frau ein Kind von ihm erwartete. Schon wieder machte sich der Verlust in unserem Leben breit. Ich lernte meinen späteren Mann im Sportverein kennen. Unsere beiden Wunschkinder kamen und alles hätte perfekt sein können, wenn mein Mann nicht mit nur 34 Jahren die Diagnose Hirntumor erhalten hätte. Ich war am Anfang völlig orientierungslos. Doch dann half mir ein Gespräch mit einem Seelsorger, dass ich meine Kräfte sammeln konnte, alte Wunden schloss und ich begleitete meinen Mann so gut ich es damals konnte. Das gab mir Kraft, Abschied, Beerdigung und die Zeit danach zu überstehen. Seine letzten Wochen hatte mein Mann auf eigenen Wunsch in einem Hospiz verbracht. Dort kam ich automatisch ins Gespräch mit anderen Angehörigen. Obwohl ich mich selbst auf einen großen Verlust vorbereiten musste, fiel mir auf, dass ich in der Lage war, auch anderen Trost zu spenden und ihnen beizustehen. Eine Rückkehr in meinen Beruf in der Behörde erschien mir nach all dem Erlebten nicht mehr passend. Immer wieder sah ich vor meinem inneren Auge die Ruhe und Kraft, die der Seelsorger ausgestrahlt hatte und ich ließ mich zur psychologischen Beraterin ausbilden. In den letzten Jahren habe ich viele Menschen begleitet, die ihren Partner verloren haben, ihr Kind oder auch die eigenen Eltern. Dabei habe ich festgestellt, dass es Patentrezepte nicht gibt, aber sehr wohl gewisse Leitlinien, mit denen jeder individuell den Verlust verarbeiten kann. Eher zufällig ergab sich, dass auch gebrochene Herzen meine Beratung suchten. Tatsächlich lassen sich die Erfahrungen aus der Trauerarbeit hervorragend auf Liebeskummer übertragen. Ich bin glücklich, wenn ich sehe, wie Menschen aus tiefem Schmerz heraus neue Perspektiven und Hoffnung für ihren eigenen Lebensweg gewinnen.