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Friedrich Kittler - Technik oder Kunst?

Autor Jochen Hörisch, Eva Horn, Friedrich Kittler, Rudolf Maresch, David Smyth, Jan-Peter E. R. Sonntag, Joulia Strauss, Mai Wegener, Geoffrey Winthrop Young, Ulrike Bergermann, Peter Berz, Sebastian Döring, Monika Dommann, Wolfgang Ernst, Norbert Haas, Frank Hartmann Editat de Walter Seitter, Michaela Ott
de Limba Germană Paperback – 31 dec 2014
Friedrich Kittler hat in seinen Werken viele Disziplinen berührt, durchquert und - durcheinandergebracht. Am bekanntesten ist er damit geworden, dass er in die 'weichen' Geisteswissenschaften viel Hardware mit Mathematik, Technik und Krieg eingeführt hat. Und doch hat er gerade zuletzt gezeigt, dass ihn immerzu ein Sinn für Poesie geleitet, ja getrieben hat, deren Wirkungen so weit gehen sollen, dass sie sogar Göttliches anzurufen, dass sie Verehrung zu artikulieren vermag. Die Medien erreichen ihr Maximum, wenn sie derart telekommunikativ werden.TUMULT, ursprünglich als 'Zeitschrift für Verkehrswissenschaft' gegründet von Frank Böckelmann, Dietmar Kamper (+ 2001) und Walter Seitter, erschien 1979 erstmals bei Merve in Berlin. Als verantwortliche Redaktion zeichneten Frank Böckelmann, Hans-Peter Gente, Ulrich Giersch, Dietmar Kamper, Herbert Nagel, Günther Nahr, Ulrich Raulff, Walter Seitter und Hanns Zischler. Nach zwei Ausgaben wechselte die Zeitschrift zu Beltz nach Weinheim, nach zwei weiteren Ausgaben dort zum Verlag Büchse der Pandora nach Wetzlar. Als der neue Verlag 1986 sein Allgemeinprogramm zeitweise einstellte, trat TUMULT eine wechselvolle Reise durch die Hände verschiedener Verlage an. Seit 2006 erschien TUMULT dabei zuletzt im Alpheus Verlag von Hanns Zischler in Berlin. 2010 wechselte TUMULT von dort wieder zum Verlag Büchse der Pandora von Peter Grosshaus nach Wetzlar. Hier erschienenen seither TUMULT 37 'Kein Halten mehr? Modelle der Letztbegründung' und TUMULT 38 'Container/Containment'. In Vorbereitung befindet sich TUMULT 39 'Von Wegen'.Unter dem Reihentitel 'TUMULT Schriften zur Verkehrswissenschaft' erscheinen als Schriftenreihe die Themenbände und Monografien nunmehr in Buchform. Der vorliegende Band über Friedrich Kittler ist der erste Band dieser Edition.
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Specificații

ISBN-13: 9783881785402
ISBN-10: 388178540X
Pagini: 166
Ilustrații: Schwarz-Weiß- und farbige Abbildungen
Dimensiuni: 215 x 246 x 17 mm
Greutate: 0.45 kg
Editura: Buechse Der Pandora Verla

Notă biografică

Ulrike Bergermann, Studium der Germanistik und Kunstgeschichte in Heidelberg und Hamburg; Professorin für Medienwissenschaft an der HBK Braunschweig seit 1/2009; Forschungsschwerpunkte: Medientheorie und Wissenschaftsgeschichte, Gender Studies, Postcolonial Studies. Publikationen unter: www.ulrikebergermann.de Peter Berz, PD Dr. phil., ist Kultur- und Medienwissenschaftler, unterrichtet in Berlin und Wien, arbeitet derzeit am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung in Berlin über die Naturphilosophie Jacques Monods und ihren Anti-Lamarckismus.Sebastian Döring, geb. 1977, konzeptioniert und veranstaltet seit 2005 fröhliche Wissenschaft im Medientheater, ergründet Wissenskonfigurationen und betreibt Medienarchäologie und -epistemologie; seit 2009 am Medienarchäologischen Fundus der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Archäologie des neuzeitlichen Subjekts, die Mediengeschichte des Gesetzes und die Analyse epistemischer Dinge.Wolfgang Ernst, nach Ausbildung zum Historiker nun Professor für Medientheorien an der Humboldt-Universität zu Berlin. Aktueller Forschungsschwerpunkt: Zeitweisen technischer, elektronischer und mathematisierter Medien. AusgewähltePublikationen: Das Rumoren der Archive. Ordnung aus Unordnung (2002); Sammeln - Speichern - Er/zählen. Infrastrukturelle Konfigurationen des deutschen Gedächtnisses (2003); Das Gesetz des Gedächtnisses (2007).Norbert Haas, geb. 1942, lebt in Berlin und in Restorf (Wendland). Psychoanalytiker, Übersetzer und Publizist. Schreibt zur Zeit an einem Buch über den dänischen Künstler Asger Jorn.Frank Hartmann promovierte in Philosophie an der Universität Wien, habilitierte 2000 am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und war als Universitätsdozent für Medien- und Kommunikationstheorie tätig. Daneben gewerbliche Tätigkeit als PR- und Medienberater, Publizist und Wissenschaftsautor. 2007 Gastprofessor an der Universität Erfurt, 2009 Berufung auf den Lehrstuhl 'Geschichte und Theorie der Visuellen Kommunikation' an der Bauhaus-Universität Weimar.www.medienphilosophie.netJochen Hörisch ist seit 1988 Ordinarius für Neuere Germanistik und Medienanalyse an der Universität Mannheim sowie zahlreiche Gastprofessuren. Jüngste Publikationen: Das Wissen der Literatur (München 2007); Bedeutsamkeit - Über den Zusammenhang von Sinn, Zeit und Medien (München  2009); Tauschen, Sprechen, Begehren - Eine Kritik der unreinen Vernunft ( München 2011).Eva Horn, Professorin für Neuere deutsche Literatur und Kulturwissenschaft an der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Literatur und die Geschichte und Theorie des politischen Wissens. Publikationen u.a.: Der geheime Krieg. Spionage, Verrat und moderne Fiktion (Frankfurt/M 2007); Zukunft als Katastrophe. Prävention und Fiktion (Frankfurt/M 2013).Friedrich Kittler war Professor zuerst für Germanistik an der Ruhr-Universität in Bochum, dann für Ästhetik und Geschichte der Medien an der Humboldt-Universität zu Berlin, er begründete die historische Medientheorie, die Wissenschaft des Computers als Medium und dachte die Urgeschichte des Abendlandes aus der vereinten Wurzel von Musik und Mathematik. Friedrich Kittler ist am 19. Oktober 2011 in Berlin gestorben.Rudolf Maresch, geb. 1954, lebtals Autor und Kritiker in Lappersdorf bei Regensburg. Für verschiedene Medien im Internet tätig, vor allem für das Online-Magazin 'Telepolis'.Michaela Ott, Professorin für Ästhetische Theorien an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg; Forschungsschwerpunkte: poststrukturalistische Philosophie, Ästhetik und Politik, Ästhetik des Films, Theorien des Raums, Theorien der Affekte, Fragen des Kunst-Wissens. Ausgewählte Publikationen: Deleuze - Zur Einführung, Hamburg: Junius Verlag, 2005; Affizierung. Zu einer ästhetisch-epistemischen Figur, München: edition text und kritik, 2010.Walter Seitter lehrte bis 2006 Medientheorie an der Universität für angewandte Kunst in Wien und lebt da als Philosoph. Mitherausgeber von Tumult Schriften zur Verkehrswissenschaft. Ausgewählte Publikationen: Physik des Daseins. Bausteine zu einer Philosophie der Erscheinungen (Wien 1997); Physik der Medien. Materialien, Apparate, Präsentierungen (Weimar 2002); Poetik lesen  (Berlin 2010, 2012); Reaktionäre Romanik. Stilwandel und Geopolitik (Wien 2012).David R. Smyth ist 1943 in Washington D. C. geboren, studierte 1964 bis 1969 in Chicago (School of Art Institute), lebt und arbeitet seit vielen Jahren als Maler in Wien. In Amerika gilt er als Protagonist einer sogenannten 'metaphysischen Malerei'. Er selber nennt seine Werke 'visuelle anthropologische Aktionen, die Perioden und Orte vergangener wie gegenwärtiger Situationen beschreiben'.Jan-Peter E. R. Sonntag, geb. 1965, ist Künstler, Komponist und Theoretiker. Im Fluchtpunkt seines Werks steht die Korrelation von Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Orientierung, Imagination und Introspektion mit technischen Systemen. Die meist raumgreifenden Installationen entstehen als Eigenentwicklung in seinem N-Solab und werden auf internationalen Medienfestivals, Biennalen und in musealen Ausstellungen gezeigt.Joulia Strauss ist Künstlerin, die in Berlin Wissenschaft, Technologie, Politik und Kunst in dynamischen raumgreifenden oder 3D-animierten sowie sozialkybernetischen Skulptursystemen vereint. 'Kunst, die denkt, ist immer Kunst, die ihr Zusammenspiel mit Medien weiß und freilegt. In Medien geborgen, läßt sie die Physis sich entbergen. Alles andere seit Picasso, Warhol und Konsorten nennen wir den Marktwert. Denn der Markt vergißt die Sonne.', schreibt Friedrich Kittler in einem Joulia Strauss gewidmeten Text (Optische Medien, 2. Aufl. (Berlin 2011: 10)).Mai Wegener arbeitet als Psychoanalytikerin in Berlin und hat 1998 mit anderen gemeinsam den Psychoanalytischen Salon Berlin eröffnet. Promotion an der HU Berlin bei bei Friedrich A. Kittler mit einer Arbeit über Neuronen und Neurosen (München 2004); Kulturwissenschaftlerin und Wissenschaftshistorikerin; Gastprofessorin an der Kunsthochschule für Medien in Köln, khm (2008).Geoffrey Winthrop-Young unterrichtet am Department of Central, Eastern and Northern European Studies an der University of British Columbia in Vancouver/Kanada. Ausgewählte Publikationen: Friedrich Kittler zur Einführung (Hamburg 2005); Kittler and the Media (Cambridge 2011).