Gesichter faszinieren uns Menschen schon seit jeher. Wir versuchen in ihnen die Gefühle unserer Mitmenschen abzulesen. Ein Gesicht sagt mehr als tausend Worte, weshalb Fotografien, Büsten und Totenmasken es zu konservieren suchen. Auch von großen historischen Persönlichkeiten wie dem Sturm-und-Drang-Dichter Friedrich Schiller existieren unzählige Porträts. Schon bei der Betrachtung einer kleinen Auswahl dieser zeitgenössischen und posthumen Illustrationen fällt auf, dass diese Darstellungen kein einheitliches Bild ergeben. Jasma Dare macht sich auf die Suche nach Schillers wahrem Antlitz. In fundierter Detailrecherche zeigt sie auf, inwieweit es mit den heutigen zur Verfügung stehenden wissenschaftlichen Methoden und Quellen möglich ist, dem Dichter sein tatsächliches Aussehen zurückzugeben.