Warum welche Form der kausalen Verkn pfung im Deutschen gew hlt wird, ist nicht berzeugend gekl rt. Ob man auf Konnektoren wie weil, denn, darum, deshalb oder Pr positionen wie wegen zur ckgreift, h ngt mit den pragmatischen Eigenschaften dieser Ausdr cke zusammen. Sie erlauben n mlich dem Sprecher in unterschiedlicher Weise, seine Einstellung zu verdeutlichen. Modalisierungen dieser Art erkl rt der Ansatz von Eve Sweetser, nach welchem etwa kausale Verkn pfungen auf drei pragmatischen Ebenen verstanden werden k nnen: der Sachverhaltsebene, der epistemischen und der Sprechaktebene. Im Rahmen einer korpusbasierten Untersuchung wird nahezu das gesamte kausale Feld des Fr hneuhochdeutschen in den Blick genommen. Die Erstellung eines hochdifferenzierten und nach Dialogizit tsgrad gestaffelten Textkorpus aus Originaltexten aus der Zeit zwischen 1472 und 1680 sowie die Engf hrung lterer und j ngster Forschungsans tze erm glichen eine exakte Parametrisierung der Modalit t. Sie liefern interessante Detailergebnisse zu den kausalen Konnektoren und Pr positionen des Fr hneuhochdeutschen, erfassen deren modales Verkn pfungspotential und geben Aufschluss ber die Grammatikalisierungsprozesse und den heutigen Gebrauch jener Kausalmarker.