Geblieben ist nur Liebe

Die Geschichte erzählt von den zwei wichtigsten Männern in ihrem Leben: von ihrem Vater und ihrem afrikanischen Mann. Unterschiede zwischen den beiden gibt es genügend, wirklich wichtig aber ist die große Schnittmenge, in der sie sich zum Saufen verabredet zu haben scheinen. Die Geschichte beginnt in einer westfälischen Kleinstadt und zieht ihre verhängnisvollen Kreise von Süddeutschland über Norditalien bis nach Ostafrika. In Episoden wird von der gefährlichen Abhängigkeit eines Mädchens erzählt, das sich mit großer Instinktsicherheit genau den Typ Mann wählt, der ihrem Vater ähnlich ist, den sie über alles liebt und den sie abgrundtief fürchten muss. So kann das Rad sich weiterdrehen, bis sie an den Rand eines Abgrundes gerät und begreift, dass sie noch einmal zurückblicken muss in die Zeit, in der alles begonnen hat. Das Sterben des Vaters bricht endlich das lebenslange Schweigen. Zudem führt sein Tod sie noch einmal zurück zu ihrem einstigen Ehemann, der seinerzeit ein familiäres Schlachtfeld hinterließ und inzwischen als vermisst gilt. Es ist ein Tanz auf der Rasierklinge - sowohl für ihre Tochter als auch für sie selbst, aber es gelingt etwas Unglaubliches. Mit einer ganzen Reihe von Blessuren, Narben und mit Tränen in den Augen lächelt sie am Ende versöhnt und voller Liebe der Sonne entgegen und erkennt, dass die Geschichte zu jeder Sekunde ihre Handschrift hatte und dass eine Katastrophe der Anfang eines großen Abenteuers war.