Johann Hinrich Wichern der Gruender des Rauhen Hauses in Hamburg-Horn und der Diakonie benoetigte Helfer fur seine Arbeit und warb daher ab 1834 um christlich gepraegte junge Handwerker, fuer die er ab 1835 ein Gehilfeninstitut gruendete, um sie fuer ihre Aufgaben im Rauhen Haus paedagogisch und theologisch zu schulen. Sie sollten die grossen Brueder der von ihm betreuten gefaehrdeten Kinder sein. Er nannte seine Gehilfen auch sonst spaeter Brueder. Schon bald sandte er diese Brueder als Hausvaeter und Gehilfen und "Rettungsanstalten," Strafanstaltsbetreuer und Ko-lonistenprediger fur ausgewanderte Deutsche nach Uebersee. Wichern wollte seine Brueder nicht Diakone nennen. Diese Berufsbezeichnung wurde zunaechst nur von diakonischen Ausbildungsstaetten an anderen Orten verwendet, spaeter jedoch auch im Rauhen Haus. Aus dem Gehilfeninstitut der Bruederanstalt wurde dann das Diakonenseminar. Nach den Bildungsreformen der 1970er und spaeteren Jahre wurde die Fachschule zur Hoeheren Fachschule, dann zur Fachhochschule und schliesslich zur Hochschule fuer Diakonie und Sozialpaedagogik. Hier wird zunaechst ein erster Teil des Gedenkbuches an diese verstorbenen Diakone des Rauhen Hauses bis Ende der 1940er Jahre vorgestellt Weitere Baende folgen.