Schade, ich muss Abschied nehmenVon dem Buch, das mich erfreute,Das mir viele Tage langLust bescherte jede Seite.Hatte ich mich festgelesen,Fiel mir oft ein Ende schwer;Ein Kapitel noch, so plant' ich,Und es wurden dennoch mehr.Schnell verflogen war die Stunde,Die ich nochmals angehängt,Überm Lesen war versunkenAlles, was mich so bedrängt.Nun zieh ich das Lesezeichen,Schließ den Band, stell ihn zurück.Wieder einmal brachte LesenMir für Tage stilles Glück.'Auf unserem Weg durch die Jahre begleiten uns Eindrücke und Stimmungen der verschiedensten Art, die uns mehr oder weniger tief bewegen, die wir aber durch unsere trockene Alltagssprache nur unvollkommen auszudrücken vermögen. Immer schon erschien mir die Gedichtform als goldene Brücke, um eigene Empfindungen angemessen zu transportieren, die Lyrik gleichsam als ein Atmen der Seele. So kamen im Laufe der Zeit die nachfolgenden Verse zusammen.' B. B.