Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universit t Mainz (Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Durch welchen Indikator sollte Gleichheit definiert und gemessen werden? Amartya Sen und Martha C. Nussbaum haben mit ihren Versionen des "Capability Approach" eine M glichkeit dazu geschaffen. Grundlage ihrer Theorien ist die berzeugung, dass Gleichheit vor allem in Form von Verwirklichungschancen f r die einzelnen Individuen ("capabilities") angestrebt werden sollte, nicht durch negative gesetzliche Freiheiten oder die Bereitstellung materieller G ter. Eine der Kernfragen der politischen Philosophie ist, welche Bedeutung Gleichheit f r eine gerechte Gesellschaft haben muss. Amartya Sen ist der Meinung, dass eine jede Gerechtigkeitstheorie nach Gleichheit in irgendeiner Form strebt, egal was mit Gleichheit im Einzelnen gemeint ist. bernehmen wir seine Meinung, dann stellt sich mit ihm die Frage danach, was und wie Gleichheit auszusehen hat. Es lassen sich viele Beispiele finden, in denen gegen oder f r Gleichheit in irgendeiner Form argumentiert wurde; in ihnen fallen mitunter Begriffe wie Chancengleichheit, Gleichmacherei, Angleichung oder andere, welche ganz unterschiedliche Bedeutungen einnehmen k nnen. Ziel dieser Arbeit ist, zun chst Sens und Nussbaums "capability"-Ans tze in zusammengefasster Form darzulegen. Dabei soll auf die Vor berlegungen, den Aufbau und die Implikationen der Ans tze eingegangen werden. Dar ber hinaus soll eine, auf der wissenschaftlichen Diskussion der Theorien aufbauende, kritische Betrachtung der M glichkeiten und Unzul nglichkeiten beider Ans tze geleistet werden. Nach der Besch ftigung mit Sens "capability approach" und Nussbaums "aristotelian approach" wird anhand der Werke Nussbaums zu capabilities und der Emanzipation von Frauen untersucht, ob und wie sie die Frage geschlechtss