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Genetisches Enhancement: Grenzen der Begründungsressourcen des säkularen Rechtsstaates?

Autor Lioba Ilona Luisa Welling
de Limba Germană Hardback – 11 iun 2014
Die dynamische Entwicklung der Lebenswissenschaften unterwirft die menschliche Natur in zunehmendem Maß der Möglichkeit technischer Intervention. Dieser Prozess erreicht mit der Option verbessernder Eingriffe in die genetische Ausstattung des Menschen eine neue Dimension, die ethische, politische und zunehmend auch rechtliche Debatten ausgelöst hat, in denen tiefgreifende normative Dissense sichtbar werden.
Die Autorin erörtert zunächst die Zulässigkeit von Maßnahmen des genetischen Enhancements anhand des geltenden deutschen Rechts und analysiert künftige gesetzliche Regelungsoptionen. Sodann wirft sie die Frage auf, ob die Begründung einer Unverfügbarkeit der Natürlichkeit des menschlichen Genoms mit Argumenten, die sich im Rahmen einer säkularen, religiös neutralen Rechtsordnung als rechtliche formulieren lassen, möglich ist oder ob die Vorstellung eines schlechthin unverfügbaren natürlichen Substrats des Menschen nur von einem Staat um- und durchgesetzt werden kann, der, wider dem von der Theorie des politischen Liberalismus (John Rawls) postulierten Erfordernis der public justification, nicht auf jede religiös-transzendente Verankerung des Rechts verzichtet.
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Specificații

ISBN-13: 9783642539916
ISBN-10: 3642539912
Pagini: 292
Ilustrații: XIX, 292 S. 1 Abb.
Dimensiuni: 155 x 235 x 25 mm
Greutate: 0.62 kg
Ediția:2014
Editura: Springer Berlin, Heidelberg
Colecția Springer
Locul publicării:Berlin, Heidelberg, Germany

Public țintă

Research

Cuprins

1. Kapitel: Der Enhancement-Begriff.- 2. Kapitel: Medizinische Grundlagen.- 3. Kapitel: Historische Grundlagen.- 4. Kapitel: Eingriffe in die Keimbahn.- 5. Kapitel: Modifizierung somatischer Zellen.- 6. Kapitel: Der liberale Rechtsstaat – Einordnung in den verfassungsrechtlichen Anforderungszusammenhang.- 7. Kapitel: Rechtfertigung eines gesetzlichen Verbotes des genetischen Enhancements.

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Die dynamische Entwicklung der Lebenswissenschaften unterwirft die menschliche Natur in zunehmendem Maß der Möglichkeit technischer Intervention. Dieser Prozess erreicht mit der Option verbessernder Eingriffe in die genetische Ausstattung des Menschen eine neue Dimension, die ethische, politische und zunehmend auch rechtliche Debatten ausgelöst hat, in denen tiefgreifende normative Dissense sichtbar werden.
Die Autorin erörtert zunächst die Zulässigkeit von Maßnahmen des genetischen Enhancements anhand des geltenden deutschen Rechts und analysiert künftige gesetzliche Regelungsoptionen. Sodann wirft sie die Frage auf, ob die Begründung einer Unverfügbarkeit der Natürlichkeit des menschlichen Genoms mit Argumenten, die sich im Rahmen einer säkularen, religiös neutralen Rechtsordnung als rechtliche formulieren lassen, möglich ist oder ob die Vorstellung eines schlechthin unverfügbaren natürlichen Substrats des Menschen nur von einem Staat um- und durchgesetzt werden kann, der, wider dem von der Theorie des politischen Liberalismus (John Rawls) postulierten Erfordernis der public justification, nicht auf jede religiös-transzendente Verankerung des Rechts verzichtet.

Caracteristici

Erste juristische Analyse der Zulässigkeit genetischer Enhancements anhand des geltenden deutschen Rechts Legislative Praxistauglichkeit: Analyse der Validität interdisziplinärer Erwägungen als rechtliche Argumente Zeigt interdisziplinär erarbeitete Regelungsoptionen de lege ferenda auf Includes supplementary material: sn.pub/extras