Geographie der internationalen Wirtschaft: Geowissen kompakt

Globalisierung als Phänomen unserer Zeit prägt die weltweiten gesellschaftlichen Strukturen und beeinflusst das tägliche Leben jedes Einzelnen durch eine bisher ungeahnte Dynamik. Aus den vielschichtigen Dimensionen des Globalisierungsprozesses sind die weltweite Ausdehnung wirtschaftlicher Aktivitäten, die beschleunigte Überwindung raumzeitlicher Distanzen sowie die ständig zunehmende Vernetzung ganzer Erdteile von besonderer Bedeutung. Die Ausbildung globaler Wertschöpfungs- und Marktsysteme, die Entstehung räumlicher Ungleichgewichte sowie der Bedeutungswandel territorialer Integrationsformen und der Verlust wirtschaftspolitischer Gestaltungsmacht von Nationalstaaten gelten als weitere spürbare Phänomene der Genese eines globalen Wirtschafts- und Politiksystems. Diesen auch für die Geographie höchst relevanten Themen widmet sich die Geographie der Internationalen Wirtschaft als Teilgebiet der Wirtschaftsgeographie, um die weltweiten, d.h. wirtschaftsraum- und regionenübergreifenden Strukturen sowie die wechselseitigen Verflechtungen und Interaktionen der Weltwirtschaft aufzuzeigen und füllt auf diesem Gebiet somit die bisher bestehende Lücke eines modern konzeptionierten wirtschaftsgeographischen Lehrbuchs zu diesem Thema. Studierenden soll es eine Grundlage zum Selbststudium sein, Lehrende finden in ihm einen Basistext zur inhaltlichen Planung von Lehrveranstaltungen zum Fachgebiet.