Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich P dagogik - Sonstiges, Note: 1,0, Universit t Hamburg (Erziehungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Lehrerinnen und Lehrer sind in ihrem Arbeitsalltag immer wieder mit Unterrichtsst rungen konfrontiert, der Umgang mit ihnen macht somit einen wichtigen Teil der p dagogischen Arbeit aus. Diverse Studienergebnisse zeigen dabei, dass es sowohl qualitative als auch quantitative Unterschiede im St rverhalten von M dchen und Jungen gibt. Die vorliegende Arbeit widmet sich daher der Frage, inwiefern sich die jeweiligen sogenannten geschlechtsspezifischen Unterrichtsst rungen voneinander unterscheiden und wie das unterschiedliche Verhalten von Jungen und M dchen aus soziologischer und sozialpsychologischer Sicht zu erkl ren ist. Ziel ist es einerseits zu kl ren, wie Geschlecht in unserer Gesellschaft konstruiert wird und wie Geschlechterrollen sozial reproduziert werden. Andererseits soll gekl rt werden, inwiefern diese geschlechtlichen Sozialisationsprozesse auch in der Schule stattfinden, wie Lehrkr fte daran mitwirken (doing gender) und wie M dchen und Jungen ihr Geschlecht selbst inszenieren. Hierzu werden zun chst verschiedene g ngige Sozialisationstheorien vorgestellt und diskutiert, um diese dann auf die Erkenntnisse ber St rverhalten von m nnlichen und weiblichen Sch ler_innen anzuwenden. Anschlie end wird die Rolle der Lehrperson konkreter besprochen, sowie die Auswirkungen von Rollenverhalten f r M dchen und Jungen dargestellt. Es zeigt sich somit, dass Geschlecht auch in der Schule allgegenw rtig ist und bei vielen Interaktionen eine gro e Rolle spielt. Eine Schlussfolgerung ist, dass es auch beim Umgang mit Unterrichtsst rungen nicht gen gt, die in der Fachliteratur empfohlenen allgemeinen Techniken der Reaktion und Pr vention zu beherrschen. Vielmehr m ssen Lehrkr fte auch Genderkompetenz mitbringen, um bestimmte St rsituationen analysieren, bewerten und ad quat auf diese regieren zu k nnen.