Goldener Boden
Autor Ulrike Dotzerde Limba Germană Hardback – 27 oct 2022
Im März 1945 flüchtet Clara, Gustavs Tochter und jüngste Friseurmeisterin Pommerns, mit vier kleinen Töchtern über die Ostsee. Zunächst in einer Dachkammer in einem thüringischen Dorf, später in Kiel beweist sie, was das alte Sprichwort sagt: Handwerk hat goldenen Boden. Mit nichts als ihrer Hände Arbeit baut sich die Familie eine neue Existenz auf. Sie essen und trinken, erwerben Häuser und feiern Hochzeit - und doch ist zu spüren, dass etwas nicht stimmt. Denn über allem hängt der Schatten des Schweigens, das, wovon man nicht spricht: die SS-Vergangenheit von Claras Mann.
In Ulrike Dotzers Roman verdienen drei Generationen von Friseuren ihr Geld damit, Menschen schöner zu machen. Wir schauen mit ihnen und ihren Kundinnen und Kunden in den Spiegel und erblicken - auch uns selber. Denn so wie ihnen erging es im letzten Jahrhundert Millionen von Menschen: Sie bauten Wohlstand auf, verloren ihn wieder und fingen von vorne an - trotz der inneren und äußeren Wunden, die der Zweite Weltkrieg ihnen geschlagen hatte. Und so ist dies auch ein Buch über die Angst und den Schmerz in vielen von uns, über die Einsamkeit derer, die im Krieg Kinder waren, und von Erfahrungen, die fortwirken im Verhältnis zu den eigenen Kindern und Enkeln.
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36.20€ • 37.63$ • 30.02£
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Specificații
ISBN-13: 9783958905122
ISBN-10: 3958905129
Pagini: 604
Dimensiuni: 141 x 218 x 43 mm
Greutate: 0.8 kg
Editura: Europa Verlag GmbH
ISBN-10: 3958905129
Pagini: 604
Dimensiuni: 141 x 218 x 43 mm
Greutate: 0.8 kg
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Notă biografică
Ulrike Dotzer wurde in Kiel geboren und arbeitete nach einem Aufenthalt in Montreal zunächst als Journalistin für Tageszeitungen in West- und Ostdeutschland, u.a. das "Hamburger Abendblatt", die "Kieler Nachrichten" und die "Norddeutsche Zeitung" in Schwerin. 1997 ging sie zum Norddeutschen Rundfunk, wo sie seit 2001 für Programme des Europäischen Kulturkanals ARTE verantwortlich ist. Etliche der von ihr redaktionell verantworteten Sendungen wurden mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter der Europäische Filmpreis (für "Another day of life"), der Deutsche Fernsehpreis (für "Die Nacht der großen Flut") und zuletzt 2021 der Grimme-Preis (für "Afghanistan. Das verwundete Land"). Immer wieder widmet sich Ulrike Dotzer fürs Fernsehen historischen Stoffen und macht diese mit AutorInnen und ProduzentInnen für ein breites Publikum attraktiv, z.B. in "Eine Familie unterm Hakenkreuz" (2021). Sie fördert Erzählweisen, in denen sich Fiktion und Dokumentation verweben. Ulrike Dotzer hat seit ihrer Jugend immer wieder Osteuropa bereist und fühlt sich besonders unseren polnischen Nachbarn verbunden. So unterstützt sie das Weimarer Dreieck der Frauen, das auf zivilgeschichtlicher Ebene Polinnen, Deutsche und Französinnen zusammenbringt. Lange ist sie den Spuren ihrer Familie nachgegangen, die 1945 aus Pommern nach Thüringen flüchtete und drei Jahre später aus der sowjetischen Besatzungszone nach Schleswig-Holstein. Die Lebenswege ihrer Vorfahren haben ihren ersten Roman inspiriert.