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Gotteshäuser zu verkaufen

Autor Katrin Bauer
de Limba Germană Hardback – 28 feb 2011
Beide großen Kirchen befinden sich aktuell in einem dramatischen Umformungsprozess: Demographischer Wandel, vermehrte Kirchenaustritte und Abnahme der Neueintritte führen zu einem massiven Rückgang der Kirchensteuereinnahmen. Folge ist, dass zahlreiche Gotteshäuser zur Disposition stehen, verkauft, verpachtet oder sogar abgerissen werden. Steht die Schließung einer Kirche an, formiert sich schnell Protest: Gemeindemitglieder trauern um ihre soziale Heimat, Denkmalpfleger warnen vor dem Verlust, Bürgermeister fürchten um die Attraktivität ihrer Stadt. Auch die Nachnutzungsformen sind keinesfalls beliebig: die Amtskirchen legen strenge Richtlinien an mögliche Nachnutzer an. Dies alles zeigt: Trotz voranschreitender Entkirchlichung bewegt die Aufgabe von Gotteshäusern die Menschen. In diesem Spannungsverhältnis zwischen Wertepluralismus und Bedeutungsverlust der Kirchen einerseits und dem offensichtlichen Wunsch nach Leitbildern andererseits Setzt die Studie der Volkskundlichen Kommission für Westfalen an. In einer Mikrostudie werden die Folgen von Gemeindefusionen und Kirchenschließungen für die betroffenen gesellschaftlichen Gruppen untersucht und es wird danach gefragt, was passiert, wenn es heißt: Gotteshäuser zu verkaufen.
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Specificații

ISBN-13: 9783830924722
ISBN-10: 3830924720
Pagini: 177
Ilustrații: mit zahlreichen farbigen Abbildungen und DVD
Dimensiuni: 169 x 242 x 22 mm
Greutate: 0.55 kg
Editura: Waxmann Verlag GmbH

Notă biografică

Dr. Katrin Bauer ist Wissenschaftliche Referentin der Abteilung Volkskunde im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte. Sie studierte Volkskunde, Kunstgeschichte und Neuere Geschichte an der Universität Bonn. Mit einem Graduiertenstipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung promovierte sie 2010 über "Jugendkulturelle Szenen als Trendphänomene". Bei der Volkskundlichen Kommission für Westfalen (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) absolvierte sie ein wissenschaftliches Volontariat, nach mehreren Lehraufträgen arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Kulturanthropologie/Volkskunde an der Universität Bonn und war im Rahmen des DFG-Projekts "Transformation der Religion in der Moderne" als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Neuere Geschichte der Ruhr-Universität Bochum tätig. Ihr Forschungsschwerpunkte sind Brauch- und Ritualforschung, Jugendkulturen, populare Spiritualität und Erinnerungskultur.