Bessarabien: Die wilde Steppe Rußlands wird von deutschen Siedlern kultiviert und in eine blühende Landschaft verwandelt. Sein Schlitten ist in einer Schneewehe unweit des Dorfes steckengeblieben. Das Heulen des Wolfrudels aber sagt ihm, daß er es nicht bis zum Dorf schaffen wird. Er weiß, daß Wölfe das Licht scheuen. Also wirft er das Stroh vom Schlitten und zündet es mit vor Eiseskälte zitternden Fingern an. Die Wölfe umkreisen das Feuer, das immer kleiner wird. Schließlich opfert er seinen Pelz den Flammen. Wird rechtzeitig Hilfe kommen? Eine Erzählung vom Leben einer Familie in Bessarabien und von ihrem Schicksalsweg. Durch einen Umsiedlungsvertrag wird sie entwurzelt und findet in Polen eine neue Heimat, die sie wiederum aufgeben muß. Nach Flucht und Gefangenschaft nimmt der Kampf ums Überleben erst Jahre später, im Heimatland der Ahnen, Württemberg, ein Ende. Mit diesem Buch hat die Autorin einen packenden Roman über die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, nach den Schilderungen ihrer Eltern, Großeltern und weiteren Zeitzeugen, geschrieben.