Heinrich von Kleists "Penthesilea" steht in einem Spannungsfeld zwischen der im 18. und 19. Jahrhundert in K nstlerkreisen gepflegten strengen Antikenrezeption und berformungen antiker Stoffe durch zeitgen ssische Bez ge. Das 1808 entstandene Trauerspiel von der Amazonenk nigin erf hrt in der vorliegenden Untersuchung nicht allein aus literaturhistorischer Perspektive Betrachtung und bettet das St ck in Kleists Schaffen und die literarischen Str mungen seiner Zeit ein, sondern fragt insbesondere nach den antiken Wurzeln des Amazonenmythos und dessen Bearbeitungen ber die Jahrhunderte. Die ambivalente Aufnahme der Person Kleists und seines St ckes in der Literaturwelt bis in die Gegenwart runden die Auseinandersetzung mit der "Penthesilea" ab.