Die Erl¿erung von "Sein und Zeit", deren erster Band vorgelegt wird, bringt die in diesem Werk entworfene und ausgearbeitete Fundamentalontologie als eine hermeneutische Ph¿menologie des Daseins zur Auslegung. Als Ph¿menologie kn¿pft die Fundamentalontologie an die von Husserl erstmals begrifflich ausgearbeitete und in den "Logischen Untersuchungen"zuerst praktizierte Methode des ph¿menologischen Auf- und Ausweisens "der Sachen selbst" an. Als hermeneutische Ph¿menologie setzt sie sich vom Reflexionscharakter des ph¿menologischen Denkens Husserls ab. Als Ph¿menologie des Daseins bringt sie mit diesem das fundamentale Sachfeld der Philosophie zum Aufweis, das von Husserls Ph¿menologie des Bewu¿seins ebenso wie von der philosophischen ¿erlieferung ¿bersprungen worden ist. Der Plan zu dieser dem Textverlauf folgenden Gesamtauslegung konnte mit Martin Heidegger w¿end der w¿chentlichen Arbeitsbesuche des Verfassers in den Jahren 1972 bis 1976 mehrfach durchgesprochen werden. Der erste Band der Erl¿erung gibt eine vollst¿ige immanente Auslegung der Einleitung von SuZ, von der Heidegger wiederholt bemerkt hat, da¿sie das Schwierigste im ganzen Werk sei, da er sie aus dem R¿ckblick auf den ausgearbeiteten Haupttext verfa¿ habe. Im ph¿menologischen Umgang mit dem Text, als welcher sich die Erl¿erung versteht, werden die Paragraphen absatzweise erl¿ert. Zu den hermeneutischen Aufgaben, die sich die Textauslegung stellt, geh¿rt auch die Deutung der in SuZ vielfach verwendeten Anf¿hrungszeichen in ihrer verschiedenen Zeigefunktion. Die zum Text der Einleitung geh¿renden dreiundzwanzig Randbemerkungen aus dem von Heidegger als "H¿ttenexemplar" bezeichneten Handexemplar werden aus ihrer unterschiedlichen Blickstellung in die Gesamterl¿erung einbezogen. Die Interpretation ist ¿berall bestrebt, die Stellung eines jeden Paragraphen im Ganzen der Einleitung, die Schrittfolge innerhalb eines Paragraphen und die Stellung eines jeden Absatzes im gedanklichen Aufbau des Paragraphen sichtbar zu machen. Auf diese Weise wird das Aufbaugef¿ge des Textes im Ganzen und in seinen Teilen durchsichtig. Die Erl¿erung ist so angelegt, da¿sie im Zusammenhang gelesen werden kann. Zugleich aber hat der Leser die M¿glichkeit, sie auch als Nachschlagewerk zu benutzen. Sucht er Auskunft ¿ber eine Textstelle, so kann er deren Interpretation ¿ber die Absatzziffer, die er auch im Kolumnentitel findet, aufschlagen. Anstelle eines Sachregisters gibt eine ausf¿hrliche Inhalts¿bersicht ¿ber alle behandelten Sachthemen in der Folge der paragraphenweise durchgez¿ten Abs¿e Aufschlu¿ Ein Personenregister und ein Literaturverzeichnis beschlie¿n den Band. Die Erl¿erung m¿chte als eine Anleitung zum Lesen und Verstehen des Textes aufgenommen werden.