Das vorliegende Buch gibt jungen Flüchtlingen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus die Gelegenheit, von ihrer Teilnahme an einem Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) zu berichten. Nur allzu gern ergriffen die Teilnehmenden diese Möglichkeit und beteiligten sich an der Entstehung dieses Buches. Sie sprechen von neu gewonnenen und reflektierten Erfahrungen, vom Kompetenzgewinn und ihrer Perspektivbildung, von bedeutungsvollen neuen Kontakten und Freundschaften, von ihren Vorstellungen und Wünschen. Die meisten von ihnen ergriffen die Gelegenheit zur Teilnahme an dem hier beschriebenen FSJ im Rahmen des Equal-Projektes TransKom gesund&sozial äusserst gerne, viele sahen hierin sogar die für sie einzige Möglichkeit einer beruflichen Mitarbeit. Der mit dem Projekt verbundene Anspruch einer Qualifizierung bildete dabei einen besonderen Anreiz. Das Freiwillige Soziale Jahr erhielt bereits im Jahr 1964 durch den Gesetzgeber das Rahmengesetz zur Förderung des Freiwilligen Sozialen Jahres. Es stellt ein außerschulisches Bildungsjahr für Jugendliche zwischen 16 und 27 Jahren dar. Dieses Bildungsjahr trägt die Wesensmerkmale eines Freiwilligendienstes mit den Zielen der persönlichen und beruflichen Orientierung und Qualifizierung. Dabei stellen die praktische Mitarbeit in der Berufswelt und die pädagogische und individuelle Begleitung der Teilnehmenden den Spannungsbogen dar, unter dem Bildung und Orientierung stattfindet.