Die Detektion von pneumatisch geförderten, pulverisierten Festbrennstoffen in Förderanlagen zur Beschickung von Hochöfen ist ein hochaktuelles Forschungsthema, da bei exakter Kenntnis des Feststoff/Luft-Gemisches die Hochöfen mit maximaler Effizienz und gleichzeitig minimalem Schadstoffausstoß betrieben werden können. Die vorliegende Dissertationsschrift stellt zwei voneinander unabhängige, neuartige, hochauflösende und für den Einsatz in der industriellen Prozessüberwachung vielversprechende mikrowellenbasierte Sensorkonzepte zur berührungslosen Detektion der Konzentration und der Strömungsgeschwindigkeit von pneumatisch geförderten Feststoffen vor. Im Gegensatz zu vielen kommerziell erhältlichen Sensoren eröffnen diese Verfahren die Möglichkeit, das Feststoff/Luft-Gemisch direkt in der Förderleitung, ohne Veränderung des Leitungsquerschnitts mit hoher Genauigkeit zu bestimmen. So wird eine dezentrale Messung des Massenflusses an einer Vielzahl von Stellen in verzweigten Fördersystemen möglich. Die relativ niedrigen Herstellungskosten der beiden realisierten Sensorsysteme bieten zudem die Möglichkeit, diese auch in sehr kostenkritischen Anlagen in der Zementindustrie oder Chemie- und Lebensmittel-Industrie einzusetzen.