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Homer und die deutsche Literatur


en Paperback – 31 aug 2010
Die Faszination für Homer gehört seit der frühen Neuzeit zu den Konstanten deutscher Literatur- und Kulturgeschichte. Volkssprachige Übersetzungen sind spätestens seit Johann Heinrich Voß verlässliche Seismografen, die ein verstärktes Interesse an der Antike anzeigen und im Rekurs auf "Ilias" und "Odyssee", zwei Urtexten der Weltliteratur, das Selbstverständnis der eigenen Gegenwart beeinflussen. Die Vermittlung der Antike war und ist Teil eines Moderne-Diskurses, der gerade in Zeiten der Beschleunigung den Geltungsanspruch wirkungsmächtiger Traditionen ständig erneuert. Phasen verstärkter Übersetzungsaktivitäten standen und stehen im engen Zusammenhang mit kulturellen Umbrüchen. Daher ist es wohl kein Zufall, dass schon in der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts konkurrierende Übersetzungsprojekte die Homer-Rezeption erneut stimulieren. Der Sonderband enthält Beiträge zu Übersetzungen und Nachdichtungen Homers von Simon Schaidenreissers "Odyssea" (1537) bis Raoul Schrotts "Ilias" (2008), zur Homer- Rezeption in der deutschen Geistes- und Kulturgeschichte und zu den vielfältigen Spuren Homers in der Gegenwartsliteratur.
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Specificații

ISBN-13: 9783869160825
ISBN-10: 3869160829
Pagini: 303
Dimensiuni: 149 x 230 x 23 mm
Greutate: 0.46 kg
Editura: Edition Text + Kritik

Cuprins

- Christoph Ulf: Was ist 'europäisch' an Homer?- Kurt Steinmann / Hermann Korte: Die "Odyssee" übersetzen. Ein Gespräch- Homer: "Ilias" - Sechster Gesang, V.313-529. Übertragen von Kurt Steinmann - Volker Riedel: "Ilias" oder "Odyssee"? Unterschiede in der Rezeption der zwei homerischen Epen- Homer: "Ilias" - Erster Gesang, V. 1-7 in deutschen Übersetzungen- Burkhard Reis: Homer-Übersetzen mit der Lupe. Die ersten sieben Verse der "Ilias" vom Ende des 18. Jahrhunderts bis heute- Regina Toepfer: Poesie statt Historiografie. Die Rehabilitierung Homers in der deutschen Literatur des 16. Jahrhunderts- Hans-Joachim Jakob: Grimmelshausens Homer- Katrin Kohl: Klopstocks Homer- Ulrike Landfester: Immer anders. Goethes Homer- Cord-Friedrich Berghahn: Statue und Schattengestalt. Wilhelm von Humboldts Homer- Stefan Matuschek: Der spekulative Homer der Romantik: der Dichter als Welt- und Volksgeist- Johannes Barth: Im Geiste dieses unsterblichen Gedichts. Homer-Rezeption in Gustav Schwabs "Die schönsten Sagen des klassischen Altertums"- Günter Häntzschel: Idyllisch-bürgerliche Epen homerischer Provenienz- Jutta Osinski: Träumende Homere. Versuch über Nietzsche- Hermann Korte: Der Homer der Dichter. Strategien der "Odyssee"-Übersetzungskunst bei Rudolf Alexander Schröder und Thassilo von Scheffer- Markus Janka: Neue Rhapsoden braucht das Land. Christoph Martin und Raoul Schrott auf der Suche nach einem deutschen Homer der Postmoderne- Thomas Roberg: Die "Übersetzung von Lektüre in Schauspiel" als poetologisches Selbstexperiment: "Ithaka" von Botho Strauß- Raoul Schrott / Hermann Korte: Die "Ilias" übersetzen. Ein Gespräch- Hans-Joachim Jakob: Deutsche Homer-Übersetzungen seit der frühen Neuzeit.- Bibliografische Übersicht- Notizen