In der Neuen Folge des Almanachs werden neben dem vielfältigen Werk des Namensgebers Hugo Ball auch die Autoren und Künstler aus dessen Umkreis und des Züricher Dadaismus beleuchtet. Arbeiten von oder zu anderen Dadaisten finden ebenso Berücksichtigung wie die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Strömungen in unmittelbarer Nachbarschaft Dadas wie Expressionismus, Futurismus und Surrealismus. Nicht zuletzt soll die Wirkungsgeschichte Dadas bis zur Gegenwart näher betrachtet werden.Der aktuelle Hugo-Ball-Almanach steht ganz im Zeichen der drei Dadaisten Hugo Ball, Raoul Hausmann und Hans Arp, die alle in diesem Jahr 125 geworden wären. Der Almanach enthält das bisher unveröffentlichte Mondhörspiel »Palisander und Melasse« von Raoul Hausmann sowie einen dazugehörigen Aufsatz von Adelheid Koch-Didier über den französischen Nachlass des Dadaisten. Walburga Krupp untersucht die dadaistische Propaganda Hans Arps, dessen Beziehung zu Hugo Ball und Emmy Hennings im Mittelpunkt einer Betrachtung von Bärbel Reetz steht. Am Beispiel von Hugo Ball und Giovanni Papini zeigt Gabriele Guerra, wie der deutsch-italienische Kulturtransfer funktionierte. Um die nachgelassene Bibliothek von Ball geht es in einem Beitrag von Magnus Wieland. Ernst Teubner setzt die Hugo-Ball-Bibliografie mit einem Nachtrag für die Jahre 2006 bis 2010 fort, und Adrian Notz stellt die aktuelle Arbeit des Cabaret Voltaire in Zürich vor.