Forschungsarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Islamische Religionswissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt mehrere Gr nde, weshalb Ibn ʿArabī im Laufe der Ideengeschichte eine bemerkenswerte Aufmerksamkeit und Beachtung genoss. Er ist weder ein Theologe, der die Menschheit mit Gott bedroht, noch ein Philosoph, der den Verstand bzw. die Vernunft in den Mittelpunkt seines Denkens stellt. Er ist auch kein Mystiker, der in sich zur ckgekehrt lebt und den Kontakt mit seiner Umwelt meidet. Vielmehr harmonisiert Ibn ʿArabī die Physik mit der Metaphysik. Dar ber hinaus befindet er sich auf einem schmalen Grad, als Grenzg nger zwischen der Welt der Imagination und Realit t. Als jemand, der das Gleichgewicht zwischen den Gegens tzen zu wahren und gleichzeitig nach der Wahrheit sucht, hnelt eher einem Seilt nzer. Ibn ʿArabī hat wichtige hervorstechende Eigenschaften innerhalb der Ideengeschichte; er brachte seine Ansichten, die er f r wahr hielt ohne Scheu und Angst zum Ausdruck. Dar ber hinaus vereinfachte er die mystischen Lehren, die bis dahin f r viele Menschen schwer verst ndlich war, indem er sich die Begriffe und Terminologien der Philosophen zu eigen machte, diese f r die Erkl rung der mystischen Lehren verwendete und mit neuen Bedeutungen bereicherte. Es besteht kein Zweifel daran, dass Ibn ʿArabī im Hinblick auf die Islamische Mystik als die wichtigste Autorit t und als ein Genie eine gro e Geltung erf hrt, der die mystischen Lehren durch neue Wortsch pfungen systematisiert hat. Das prim re Ziel dieser Arbeit ist, eine seiner Abhandlungen anhand eines vorhandenen arabischen Exemplars zu bersetzen. Deshalb wurde vor der bersetzung dieser Abhandlung mit einem kurzen Exkurs ber das Leben und Wirken von Ibn ʿArabī begonnen. Die Abhandlung mit dem Namen Muʿǧam Iṣṭilāḥāt aṣ-Ṣūfiyya (od. Kitāb Iṣṭilāḥ aṣ-Ṣūfiyya) wurde mit der Intention verfasst, die von den Sufis verwendeten Fachausdr cke zu erl utern. Die berarbeitete arabische Ausgabe di