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Ich war nie Expressionist

Editat de Ricarda Dick, Paul Raabe
de Limba Germană Hardback – 30 sep 2010
Im Jahr 1959 bereitet Paul Raabe im noch jungen Literaturarchiv Marbach die heute legendäre Ausstellung "Expressionismus. Literatur und Kunst 1910-1923" vor und beginnt damit, eine gänzlich unter den Trümmern zweier Weltkriege und dem Nationalsozialismus verschüttete Strömung wieder freizulegen. Bei den Vorbereitungen tritt er in Kontakt zu einem der zentralen Akteure dieser deutschen Avantgarde, der erst 1955 aus dem Londoner Exil zurückgekehrt ist: Kurt Hiller.Hiller hatte 1909 in Berlin den "Neuen Club" gegründet, zu dem später u.a. Ernst Blass, Georg Heym und Jakob van Hoddis stoßen sollten, er initiierte das "Neopathetische Cabaret", in dem die junge Literatur damals ihre ersten Auftritte hatte, und er gab 1912 die Sammlung "Der Kondor" heraus, die erste Gedichtanthologie der vielgestaltigen literarischen Bewegung, der Hiller selbst den Namen "Expressionismus" verlieh.Raabe trifft hier auf einen Zeitzeugen ersten Ranges: Hiller gibt in geschliffener Sprache voll von bissigen Pointen und markanten Zuspitzungen Auskunft über Lebensläufe, Publikationen und Ereignisse. Dem Expressionismus gegenüber sachlich distanziert, doch emotional höchst beteiligt, zeigt Hiller sich auch im Alter noch als streitbarer politischer Denker und Literat. In seinem Dialog mit dem Forscher und Chronisten Raabe wird die turbulente Zeit zwischen 1910 und 1920 wieder lebendig.
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Specificații

ISBN-13: 9783835307858
ISBN-10: 3835307851
Pagini: 308
Ilustrații: ca. 5 Abbildungen
Dimensiuni: 129 x 197 x 28 mm
Greutate: 0.4 kg
Editura: Wallstein Verlag GmbH

Notă biografică

Kurt Hiller (1885-1972) schrieb u.a. für »Pan«, den »Sturm«, »Die Aktion« und »Die Weltbühne«, führendes Mitglied der deutschen Friedensbewegung, 1933 zunächst in Konzentrations­lagern, 1934 Flucht nach Prag, seit 1938 Exil in London, 1955 Rückkehr nach Deutschland.Paul Raabe, geb. 1927, Literatur- und Buchhistoriker, war seit 1958 Leiter der Bibliothek des Deutschen Literaturarchivs Marbach, 1968-1992 Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, danach bis 2000 Direktor der Franckeschen Stiftungen in Halle an der Saale. Die HerausgeberinRicarda Dick, geb. 1965, freie Literaturwissenschaftlerin. Mitarbeiterin des Literatur- und Kunstinstituts Hombroich. Gab zuletzt heraus: »Else Lasker Schüler: Die Bilder« (2010).

Recenzii

»Die Briefe Hillers sind voller kluger Bissigkeiten und haben gar nichts von literaturtümelnder Anbiederung an den späten Ruhm.«(Neue Zürcher Zeitung, 12.10.2010)»Darüber, dass insbesondere die späten Romane Raabes - textverzehrenden - Literaturwissenschaftlern erheblichen lukullisch-intellektuellen Genuss zu bereiten verstehen, ist kein Disput vonnöten. Und auch darüber nicht, dass der von Sören R. Fauth, Rolf Parr und Eberhard Rohse herausgegebene Sammelband für die Raabe-Forschung der nächsten Jahre als unentbehrliches Kompendium fungieren wird, auf das neue Studien zu Raabe Bezug zu nehmen haben - und das sie erstmal überbieten müssen.«(Prof. Dr. Claudia Liebrand, IASL online, 13.11.2010)»Ein selten scharfer und kühler Geist spricht aus diesen Zeilen, den wieder sichtbar gemacht zu haben ein unterhaltsames Verdienst ist.«(Christian Eger, naumburger-tageblatt.de, 28.12.2010)