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Illusion Menschenwürde

Autor Franz J. Wetz
de Limba Germană Hardback – aug 2005
Der Mensch an sich besitzt keine Würde! Das belegt die unentdeckte Geschichte dieses höchsten Grundwerts, wie sie so noch nie geschildert wurde. Menschenwürde entsteht erst aus fürsorglichem Tun und der Achtung des einzelnen vor sich und seinen Mitbürgern.Hartz IV, Großer Lauschangriff, Guantánamo, Luftsicherheitsgesetz - Würdeverletzungen? Die Menschenwürde hat Hochkonjunktur: Inzwischen gilt sie als der höchste Grundwert - bei den Vereinten Nationen, in der Europäischen Union und in unserer Gesellschaft. Heute berufen sich Personen, Politiker und Parteien, Sekten, Weltanschauungen und Religionen, Staaten, Weltorganisationen und Verfassungen auf die Würde: Sie grenzen die Biotechnik ein, stecken ethische Ziele ab, fordern Gesetze und verwerfen Staatssysteme im Namen der Würde. Doch wurde die jüngste Geschichte mit der Tinte der Menschenverachtung geschrieben: Die Weltkriege, der Holocaust und die Diktaturen des 20. Jahrhunderts sprechen die Sprache von Terror und Tod. Die Geschichte der Würde war und ist eine anmaßende Illusion. Menschen sind verletzlich, schutzbedürftig und sterblich. Gerade deshalb können sie auf Ehr- und Schamgefühl ebenso wenig verzichten wie auf Selbstachtung. Die Menschenwürde ist uns nicht angeboren. Wir müssen erst lernen, uns gegenseitig zu achten, damit jeder seine Würde entfalten kann.
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Specificații

ISBN-13: 9783608941227
ISBN-10: 3608941223
Pagini: 396
Dimensiuni: 136 x 213 x 29 mm
Greutate: 0.5 kg
Editura: Klett-Cotta Verlag

Notă biografică

Franz Josef Wetz, geboren 1958, studierte Philosophie, Germanistik und Theologie; 1989 Promotion und 1992 Habilitation an der Universität Gießen. Seit 1992 verschiedene Lehrstuhlvertretungen; Gastprofessur in Warschau und ab 1994 Professor für Philosophie an der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd. Zahlreiche Publikationen.

Cuprins

Ein Wort für Sonntagsreden Kulturgeschichte der Würde- Antike - Ein moralischer Adel- Spätantike und Mittelalter - Gottes wertvolle Kreatur- Humanismus und Renaissance - Der großartige Mensch- Neuzeit - Geist,Vernunft und Freiheit- Moderne - Bedingung fairer Kommunikation Würde als höchster Verfassungswert- Im Labyrinth der Rechtsgeschichte- Warum gerade im 20. Jahrhundert?- Warum nicht schon im 18. Jahrhundert?- Verfassungskonvent und Parlamentarischer Rat- Bundesverfassungsgericht- Europäische Union- Gottesbezug und Religionserbe Ohne Würde- Zivilreligion in Bedrängnis- Vernunft in der Kritik- Zweifelhafte Selbsterhöhung des Menschen- Der Mensch - ein schmalnasiges Säugetier- Die Würde des Verbrechers Ein neues Würdebild- Selbstbehauptung der Menschenwürde- Würde als Gestaltungsauftrag- Existentielle Gleichstellung aller Menschen- Nacktheit, Scham und Selbstwertgefühl- Warum die Würde achten?- Humanität und Brutalität- Von elitärer Ehre zur egalitären Würde Rechtsprinzipien, Menschenrechte und Soziale Marktwirtschaft- Was ist ein zivilisierter Mensch?- Wertordnung des Mißtrauens- Höchste Rechtsarten- Menschenrechte im ideologischen Wertestreit- Nachtwächterstaat im Rückzug- Wirtschaftlicher Wettbewerb im Wohlfahrtsstaat- Globalisierung und Standortnachteile- Recht auf Arbeit und Eigentum AnhangAnmerkungenLiteraturPersonenregister