In w rtlicher bersetzung aus dem Altgriechischen bedeutet Geometrie Erdmessung, wof r wir heute das Wort Geod sie bevorzugen. Letztere stellt zusammen mit der Geographie, der Lehre von der Erde, ihren L ndern und ihrer Lage im Kosmos, das augenf lligste Anwendungsgebiet der Geometrie dar, nachdem diese schon von den Griechen durch Abstraktion zu einer Grundlagenwissenschaft entwickelt worden ist. In der Alten Welt bildete die Geometrie zusammen mit Arithmetik, Astronomie und Musik das "Quadrivium," die anderen Freien K nste (Grammatik, Rhetorik und Dialektik) waren im "Trivium" zusammengefasst. ber dem Eingang der von Platon um 385 v. Chr. gegr ndeten und geleiteten Athener Akademie stand der Satz: "Kein der Geometrie Unkundiger m ge hier eintreten," was auf die Vorrangstellung der Geometrie unter den sieben Freien K nsten hindeutet. Die Geometrie besitzt nicht nur eine gro e historische Tradition, sondern sie ist unter allen mathematischen Disziplinen auch die anschaulichste und "begreifbarste," in ihr verbinden sich Vorstellungskraft, logische Pr zision und Rechenfertigkeit mit konstruktivem K nnen und Zeichengenauigkeit. Ihr Anwendungsbereich umfasst die Bew ltigung technischer Prob-leme ebenso wie die L sung von "Denksportaufgaben" und das geometrische Zeichnen; Geistesarbeit und Handwerk gehen damit eine gl ckliche Verbindung ein. Das Buch wurde aus Freude an Geometrie f r Freunde der Geometrie geschrieben, insbeson-dere f r solche, die versch ttetes Wissen und K nnen wieder ausgraben wollen. Es bietet in kompakter Form einen durchkomponierten Lehrgang, dessen Abfolge den schulischen Geo-metrieunterricht nachvollzieht. Das Sachregister umfasst an die 700 Stichw rter und es ist auch ein Personenregister ber Leben und Wirken der in dem Buch genannten historischen Gr en beigef gt.