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Instrumente des Sehens

Editat de Claudia Blümle
de Limba Germană Paperback – 23 noi 2004
Bilder als Element einer Technik zu begreifen, bedeutet nicht, sie auf den bloßen Effekt eines spezifischen Apparats zu reduzieren. Als Part von Maschinen, Apparaturen oder Instrumenten sind sie auch Felder von Handlungen und Fertigkeiten, in denen die visuelle Beschreibung zugleich einen Bearbeitungs- und Spielraum eröffnet: was sichtbar gemacht wird und was unsichtbar bleibt. Aus dem Inhalt: Philipp Steadman Vermeers Optics - focus and depth of field posed by camera technique Peter Bexte Von der Wahrnehmung der Natur zur Natur der Wahrnehmung - Diderot im Salon Erna Fiorentini Protomoderne Betrachter und die Camera lucida Christian Sichau Instrumente, Beobachter, Natur - Das Heliometer im Museum Susanne Deicher Das Bild der Nervenfasern bei Sigmund Freud Jochen Hennig Vom Experiment zur Utopie: Bilder in der Nanotechnologie Randolf Menzel und David Poeppel im Gespräch: Bilder in den Neurowissenschaften Obwohl moderne Bildtechniken, wie die Elektronenmikroskopie, längst die Bereiche des sichtbaren Lichtes und somit die Dimensionen des menschlichen Auges verlassen haben, liefern sie oft klassisch perspektivische Visionen des Mikrokosmos. Die Perspektive, der Schattenwurf oder die Farbsemantik der visuellen Kultur leben in modernsten Bildtechnologien weiter. Entgegen dem Mythos der Technikgeschichte, die suggeriert, daß neue Apparate immer besser und weiter zu sehen geben, haben diese jedoch kaum noch etwas mit der Physik des Sehens zu tun. Vielmehr sind auch diese Apparaturen, genau wie ihre historischen Vorläufer, getragen von einem dichten Gefüge aus Sehgewohnheiten und technischen Möglichkeiten. Die Bilder visueller Instrumente stellen zudem mehr dar, als ¿den Gegenstand': sondern auch die Spuren des bildgebenden Apparates, die Werkzeuge der Präparation, technische und nicht zuletzt wirtschaftliche Utopien. Bilder als Element einer Technik zu begreifen, bedeutet also nicht, sie auf den bloßen Effekt einer spezifischen Technik zu reduzieren. Als Part von Maschinen, Apparaturen oder Instrumenten können sie gemäß der zweiten Wortbedeutung von ¿Technik' als Felder von Handlungen und Fertigkeiten angesehen werden, als Felder, in denen die visuelle Beschreibung gleichbedeutend mit Zurichtung und Bearbeitung ist. Mit dem Thema "Instrumente des Sehens" wird somit die Frage gestellt, inwieweit Wahrnehmung zugleich auch Bearbeitung ermöglicht und Wahrnehmungstheorien demzufolge auch Handlungsregeln implizieren. Anhand von Vermeers Arbeit mit der camera obscura, Diderots Kombination von Sehsinn und Tastsinn zu einer Wahrnehmungstheorie, Freuds Mikroskop und dem Bild der Nerven, den Idealen und Realitäten der Nanotechnologie sowie anhand der Bildarbeit von Neurowissenschaftlern werden in diesem Heft Instrumente des Sehens sehr unterschiedlicher Provenienz zur Debatte gestellt. Auch der Status der Technik selbst, etwa die Umfunktionierung technischer Geräte zu nationalen und wissenschaftlichen Monumenten, spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Die Autoren des Heftes unternehmen den Versuch einer Lösung der Geschichte der Bilder aus dem Determinismus des Subjekts, der einhergeht mit der Lösung der Geschichte optischer Instrumente aus der evolutionären Logik eines technischen Determinismus.
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Specificații

ISBN-13: 9783050040639
ISBN-10: 3050040637
Pagini: 110
Ilustrații: 90 schw.-w. u. 20 farb. Abb.
Dimensiuni: 170 x 240 x 14 mm
Greutate: 0 kg
Editura: De Gruyter
Colecția De Gruyter
Locul publicării:Berlin/Boston