Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - ltere Deutsche Literatur, Medi vistik, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universit t Kiel, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie f r die Artusromane charakteristisch, findet sich auch im "Iwein" die Doppelwegstruktur des epischen Helden. Im ersten Kursus der Erz hlung findet der tapfere Ritter Iwein Ehre, Liebe und Landesherrschaft aufgrund seiner erfolgreichen ventiure - in unserem Fall durch den Sieg ber Askalon und die Minne zu Laudine. Dann kommt es zum Schuldfall und nach einer andauernden Krise mit anschlie ender Selbstfindung, erkennt der Held im zweiten Kursus schlie lich seine wahre Bestimmung und erlangt Ruhm und Buhle zur ck. Hier findet sich also der klassische Verlauf eines mittelhochdeutschen Artusromans. Was sich hier aber von anderen Werken unterscheidet, sind die M rchenelemente, die in den Iweinstoff eingebunden sind. Der Schutz einer verwunschenen Quelle, die gleichzeitig Schutz f r Land und seine Herrscherin bietet, kennzeichnet die ungew hnlichen Naturgesetze, die in dieser Anderswelt herrschen: Riesen leben in dieser Anderswelt, L wen k nnen sprechen und Salben heilen von geistiger Verwirrung. Diese Feenerz hlung kommt nicht umhin den Frauen in diesem Brunnenland die wichtigsten Funktionen zuzuteilen. So spielt Laudine die Rolle der Brunnenfee, die erst durch eine Freierprobe von Iwein erobert werden kann. Ihre Vetraute Lunete scheint ebenfalls besondere F higkeiten zu haben. So ist sie dazu in der Lage durch geschickte Schachz ge Iwein und ihre Herrin zusammenzuf hren oder zu entzweien. Ginover, die K nigin am Artushof, bringt in gewisser Weise die Handlung in Bewegung, weil sie daf r sorgt, dass Kalogrenants Geschichte erz hlt wird. "Der doppelte Konflikt, n mlich zwischen Iwein und Laudine einerseits und den zwei Sph ren andererseits, bildet das Movens der Erz hlung." Um das Geschlechterverh ltnis und damit einhergehende Wandlungen in der Erz hlung zu analysieren, wird ich zun chst