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Jahrbuch Deutsche Einheit 2023

Editat de Marcus Böick, Constantin Goschler, Ralph Jessen
de Limba Germană Hardback – 18 sep 2023
Zugehörigkeiten und Identätsvorstellungen im Vereinigungskontext 
Ostdeutsch gegen westdeutsch, deutsch gegen nicht-deutsch - seit 1990 wird darüber gestritten, wer dazugehört. Dabei setzt der Aufstieg von »ostdeutsch« als Fremd- und Selbstzuschreibung weniger eine ehemalige DDR-Zugehörigkeit fort, sondern markiert etwas Neues. Dies hat mit Differenzerfahrungen zu tun, die erst im Zuge des Einigungsprozesses aufkamen. Begleitet wurde dieser Prozess von einer starken Binnenmigration in beide Richtungen, wodurch die Kategorien »ostdeutsch« und »westdeutsch« immer weniger eindeutig wurden. Gleichzeitig verschärfte sich die Auseinandersetzung um die Frage, wer überhaupt als »deutsch« gelten solle. Das Jahrbuch Deutsche Einheit 2023 versammelt 14 Beiträge, in denen die nur scheinbar getrennten Konflikte um Zugehörigkeit erstmals im Zusammenhang diskutiert werden.
Mit Beiträgen von Jessica Elsner-Lindner, Naika Foroutan, Lea Frese-Renner, Julian Heide, Claudia Kemper, Kathrin Klausmeier, Daniel Kubiak, Christiane Kuller, Carsta Langner, Alexander Leistner, Christoph Lorke, Anna Lux, Thomas Lux, Steffen Mau, Alexander Mennicke, Maren Möhring, Henrike Naumann, Claudia Pawlowitsch, Patrice Poutrus, Miriam Rürup, Mara Simon, Clemens Villinger, Nick Wetschel und Sabrina Zajak

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Specificații

ISBN-13: 9783962892005
ISBN-10: 3962892001
Pagini: 332
Dimensiuni: 177 x 241 x 32 mm
Greutate: 0.75 kg
Editura: CHRISTOPH LINKS VERLAG

Notă biografică

Marcus Böick wurde 1983 in Aschersleben (Sachsen-Anhalt) geboren. 2004 bis 2009 Studium der Geschichte, Politikwissenschaft, Soziologie und Sozialpsychologie an der Ruhr-Universität Bochum, 2011 bis 2015 Promotionsstipendiat der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Berlin, 2016 wurde er mit einer Dissertation über die Geschichte der Treuhandanstalt promoviert, 2016/17 Mitautor einer Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums. Seit 2017 ist er Akademischer Rat auf Zeit am Historischen Institut der Ruhr-Universität. Forschungsschwerpunkte: historische Transformations-, Sicherheits- und Organisationsforschung, Veröffentlichungen u.a.: Die Treuhand. Idee - Praxis - Erfahrung 1990-1994 (Göttingen 2018).
Constantin Goschler, 1960 in Göppingen geboren, ist Professor für Zeitgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum und hat zahlreiche Bücher u.a. zur Geschichte der Wiedergutmachung für NS-Verfolgte veröffentlicht. Er beschäftigt sich vor allem mit Transitional Justice und Erinnerungspolitik, Nachrichtendiensten und "Innerer Sicherheit" sowie mit Biopolitik und Wissenschaftspopularisierung im 20. und 21. Jahrhundert.
Ralph Jessen, 1956 in Schwerin geboren, Studium der Sozialwissenschaften und Geschichte in Münster und Bielefeld, 1989 Promotion, 1998 Habilitation, 1999 bis 2001 Gastprofessor an der TU Berlin, 2002 Wissenschaftler am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, von 2002 bis 2022 Professor für Neuere Geschichte am Historischen Seminar der Universität zu Köln, Stellv. Vorsitzender der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Forschungen zur deutschen Sozial- und Kulturgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, u.a. zur Geschichte von Polizei, Kriminalität, sozialer Disziplinierung und Sozialpolitik im 19. und frühen 20. Jahrhundert, Sozialgeschichte der DDR, insbesondere der akademischen Elite und des Hochschulsystems, darüber hinaus Publikationen zu konzeptionellen Problemen einer Gesellschaftsgeschichte der kommunistischen Diktaturen, zur Nationsforschung und zum Verhältnis von Geschichtswissenschaft und Öffentlichkeit.