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Jüdische Lebenswelten im Rheinland

Revizuit de Elfi Pracht-Jörns
de Limba Germană Hardback – 2 feb 2011
Die Geschichte der jüdischen Minderheit im Rheinland von der Frühen Neuzeit bis heute steht im Mittelpunkt dieser Publikation. In 85 kommentierten Quellen wird ein neuer Blick auf die jüdische Geschichte geworfen. Jüdische Männer und Frauen werden nicht - wie so häufig - in erster Linie als Objekt von Herrschafts- und Behördenhandeln betrachtet, sondern kommen in den meisten Texten selbst zu Wort. Die Vielzahl der Quellengattungen und Perspektiven zeigt den Facettenreichtum jüdischen Lebens vom 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart innerhalb der sich wandelnden Mehrheitsgesellschaft.Das Buch richtet sich an alle interessierten Leser, die anhand der aussagekräftigen Texte mit den ausführlichen Einführungen und Kommentaren authentische Einblicke in die jüdischen Lebenswelten im Rheinland gewinnen wollen. Knappe Epochenüberblicke, ein Beitrag zur Quellensituation, eine Zeittafel und ein Glossar sowie eine historisch-thematische Karte runden den Band ab und ermöglichen als Lesebuch eine breite Nutzung in Schulen, Universitäten und sonstigen Bildungseinrichtungen.Eine Publikation des Landschaftsverbandes Rheinland
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Specificații

ISBN-13: 9783412206741
ISBN-10: 3412206741
Ilustrații: Mit ca. 20 s/w-Abbildungen, 1 farbige Karte in Rückentasche
Dimensiuni: 184 x 250 x 37 mm
Greutate: 0 kg
Editura: Böhlau-Verlag GmbH

Notă biografică

Elfi Pracht-Jörns verfasste das fünfbändigen Standardwerks Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen.

Cuprins

VorwortEinleitungVerborgene Lebenswelten - Quellen zur jüdischen Geschichte im Rheinland I. Jüdisches Leben in der Frühen Neuzeit1. Einführung2. Politisch-rechtliche Rahmenbedingungen1 Die Kurkölnische Judenordnung von 15992 Ein Geleitbrief für zwei jüdische Familien in der Herrschaft Broich (Mülheim an der Ruhr), 1686 3 Ordentliche und außerordentliche Schutzjuden: Das Revidierte General-Privilegium und Reglement für die Juden im preußischen Staat, 17504 Schutz und Beschränkung: Die erneuerte Geleitskonzession für die Juden im Herzogtum Jülich-Berg, 1779.5 Appell der Witwe des Meyer Zaudy aus Xanten an König Friedrich II., Ihr die Abnahme von "Judenporzellan" zu erlassen, 17796 Eine Verordnung des Kurfürsten Karl Theodor von Pfalz-Sulzbach gegen "Pack- und Betteljuden", 17823. Jüdisches Alltagsleben7 Vom "Judendoktor" zum akademisch ausgebildeten Mediziner, 1667/18028 Eine jüdische Hochzeit in Kleve, 16749 Die Judengasse in Bonn: Ein Ghetto im 18. Jahrhundert, 1715/16-179710 Frühneuzeitliche Grabinschriften auf dem jüdischen Friedhof in Bonn-Schwarzrheindorf, 1754 und 177911 Hilfe in der Not: Juden und Christen während des .Rheinhochwassers, 178412 Wendezeit: Die neue Düsseldorfer Synagoge in der. Kasernenstraße, 1792II. Jüdisches Leben vom Beginn der Emanzipation bis zum Ende der Weimarer Republik1. Einführung2. Politisch-rechtliche Rahmenbedingungen13 Der Präfekt des Rur-Departements erläutert die napoleonische Judenpolitik bei der Einweihung der neuen Synagoge in Goch, 181214 Eingabe der Juden der linken Rheinseite an den Rheinischen Provinziallandtag gegen das "Schändliche Dekret", 182615 Plädoyer des Vorstehers der jüdischen Gemeinde in Siegburg für die Annahme fester Familiennamen durch die Juden in den rechtsrheinischen Gebieten der Rheinprovinz, 184016 Die Bürger der Stadt Köln bitten den Rheinischen Provinziallandtag, sich für die staatsbürgerliche Gleichstellung der Juden einzusetzen, 184317 Der Landtagsabgeordnete Maximilian Freiherr von Loë spricht sich gegen die Emanzipation der Juden aus, 1843.18 Ehrenurkunde der Krefelder Juden für den liberalen Politiker Hermann von Beckerath, 184719 Das "Gesetz, die Verhältnisse der Juden betreffend" legt Grundsätze für die Organisation jüdischer Gemeinden fest, 18473. Gemeindeleben und Religion zwischen Tradition und Modernisierung20 Die Krefelder Synagogenordnung verlangt Ruhe und Ordnung . Im Gottesdienst, 183621 "Ein neuer Geist durchweht die Synagogengemeinden allüberall" - Erinnerungen an das Leben der jüdischen Gemeinde Bonn um die .Mitte des 19. Jahrhunderts22 Synagogenarchitektur in Stadt und Land, 1841, 1861, 1872, 191323 "Die neuen Tempel der deutschen Israeliten" - Synagogeninnenräume, 1841 und 191324 Die erste deutschsprachige Predigt in der Synagoge in Brühl, 184225 "Dank den braven Mitbürgern" - Synagogeneinweihungen als öffentliches Ereignis, 1848, 1861, 188626 Die Bonner Synagogengemeinde bittet die Stadt um Unterstützung . Beim Bau einer neuen Synagoge, 1869.27 "Gerechtigkeit üben" - Festrede des Rabbiners Dr. Israel Schwarz bei der Einweihung des Jüdischen Krankenhauses in Köln, 186928 Friedhofsanlagen und Grabsteingestaltung zwischen Tradition und Moderne, 1886-1923/32 29 Faszination Weihnachtsfest, vor 191430 Ein Plädoyer für die jüdische Volksschule, 191431 In Duisburg wird ein Eruw (Schabbatbezirk) eingerichtet, 192932 " Man hatte nichts miteinander zu tun" - Gottesdienst im ostjüdischen Betraum im Untergeschoss der Essener Synagoge am Steeler Tor, um 19304. Facetten des christlich-jüdischen Miteinanders..33 "Gesottene Katze scheut den kochenden Kessel" - Heinrich Heine . Über seine erste Begegnung mit Judenfeindschaft in Düsseldorf, Anfang des 19. Jahrhunderts34 "Die trauernden Juden im Exil" von Eduard Bendemann: Ein "jüdisches" Motiv?, 183235 Dürfen Juden in Moers als Schützenkönige amtieren?, 184336 Der Kölner Bankier Simon Oppenheim unterstützt den Dombau, 185337 Die Familie Levison in Siegburg und ihre Berufe, zweite Hälfte . Des 19. Jahrhunderts38 Jüdisches Leben auf dem Lande: Das Beispiel Rödingen, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts39 Ostjüdische Arbeiter in der Rhein-Ruhr-Region während des Ersten Weltkriegs, 1914-191840 Integriert in der Kleinstadt: Das Beispiel Viersen, erstes Drittel des 20. Jahrhunderts5. Grenzen der Emanzipation: Judenfeindschaft und Antisemitismus.41 Die alte Ritualmordlüge lebt wieder auf: Der Pogrom von Neuenhoven . Und Umgebung, 183442 Wie Pogromstimmung entstehen kann: Zwei Jülicher Kinder Erzählen Lügengeschichten, 184043 Ritualmordlegende und politische Agitation am Ende des 19. Jahrhunderts: Die Affäre Buschhoff in Xanten, 1891/9244 Eine zionistische Antwort auf den Antisemitismus: Die Kölner Thesen, 189645 Die Perspektive des "Centralvereins deutscher Staatsbürger" jüdischen Glaubens: Juden sind ein Teil des deutschen Volkes und der .rheinischen Kultur, 1925 46 Ein Beispiel für viele: Die Schändung der Synagoge in Düsseldorf, 192847 Widerstände gegen die Berufung des Juristen Prof. Dr. Hans Kelsen an die Universität zu Köln, 1930 III. Jüdisches Leben im NS-Staat1. Einführung2. Soziale Ausgrenzung und wirtschaftlicheExistenzvernichtung.48 Der Überfall auf die jüdischen Juristen im Kölner Justizgebäude am .Reichenspergerplatz am 31. März 193349 Berufsverbote für Musiker in Bonn, 193550 Beschwerde des Amtsbürgermeisters von Ruppichteroth über die geplante Einrichtung einer jüdischen Jugendherberge, 1935 3. Jüdische Selbstbehauptung und Selbsthilfe.51 Ein Kölner Kaufmann protestiert gegen den Boykott am 1. April 193352 "Juden in Rheinland und Westfalen, jetzt ist Eure Aufgabe gekommen!" - Zur Gründung des Jüdischen Kulturbundes Rhein-Ruhr, 193353 "Auch das Judentum kennt den unbekannten Soldaten" - Die Einweihung des Ehrenmals für die jüdischen Gefallenen des Ersten Weltkriegs auf dem jüdischen Friedhof in Köln-Bocklemünd, 1934 54 "Sei stark - fest bleibe dein Herz!" - Der Duisburger Rabbiner Dr. Manass Neumark zum Neujahrsfest, 193555 Jüdische Selbsthilfe in Köln, 1930er Jahre56 Spendenappell der Jüdischen Winterhilfe, 19374. Bleiben oder Gehen - und wohin?57 Ein rheinischer Kibbuz: Hachschara in Wesseling-Urfeld, 193658 Ein Brief aus Essen nach England, 19395. Der Novemberpogrom 193859 Eine Nachbarin sagt vor Gericht über die Verwüstung der Synagoge in Grevenbroich-Hemmerden aus, 193860 Der Düsseldorfer Rabbiner Dr. Max Eschelbacher über Ablauf und Folgen des Novemberpogroms, 193861 Die "Arisierung" eines Modehauses in Düsseldorf, 1938/396. Zwischen Kriegsbeginn und Deportation62 Lagerordnung für die im Lager Much internierten Juden aus .dem Siegkreis, 194163 Denunziation wegen eines Kartoffelverkaufs in Mönchengladbach, 1941/4264 Ausplünderung vor der Deportation: Eine Versteigerungsliste aus Oberhausen, 194165 Ein in den Niederlanden getragener "Judenstern" aus dem Besitz jüdischer Flüchtlinge aus Köln, 1942-1944 66 "... nicht zum Führen des Judensterns verpflichtet" - Aussage von Thekla L. bei der Essener Gestapo, 194367 "Haben Sie doch Verständnis für meine seelische Not" - Die mörderischen Folgen der nationalsozialistischen Rassenpolitik für .die Familie N. in Duisburg, 1943.68 "Komme ich nun zu den Juden oder zu den Politischen?" - Briefe des Malers Franz Monjau aus dem Polizeigefängnis in Ratingen, 194469 Leben im Schatten der Deportation in Mönchengladbach, 1941IV. Jüdisches Leben von 1945 bis heute1. Einführung2. Schwierige Neuanfänge im Nachkriegs-Rheinland70 Erste Schritte zur Reorganisation der Jüdischen Gemeinde Wuppertal, 194571 Das erste Jahr der neuen jüdischen Gemeinde Köln, 194672 Gegen die Schändung jüdischer Friedhöfe, 194773 " Um so tiefer empfunden ist die Gesamtscham unserer Bürgerschaft .gegenüber diesen verbrecherischen Handlungen" - Die Erklärung des Kölner Rats zur Schändung der Synagoge Roonstraße an .Weihnachten 195974 "Ich verbitte mir, wie hier der Ausschuß tagt" - Der Kampf um .Anerkennung als Verfolgte des NS-Regimes, 195275 Nichts zugeben, nichts hergeben: Die Auseinandersetzung um die Rückerstattung einer Schlafzimmereinrichtung aus Nümbrecht, 19523. Zwischen Gedenken und Verdrängen76 "Dieses Mahnmal, das wir als Ehrung und im Gedenken an unsere .Toten hier vor uns haben, ist auch gleichzeitig ein Mahnmal an die Deutsche Bevölkerung" - Dr. Marcel Frenkel auf dem jüdischen Friedhof in Köln-Bocklemünd, 194877 " Auch sind zweitausend Jahre jüdischen Lebens in Deutschland der .Erinnerung der Lebenden wert" - Heinrich Böll zur Gründung der Kölner Bibliothek Germania Judaica, 1959.78 "...vor allem von jungen Menschen besucht" - Jüdische Pressestimmen.Zur Ausstellung "Monumenta Judaica. 2000 Jahre Geschichte und Kultur der Juden am Rhein", 1963/64.79 Neue Formen der Erinnerung: Das Projekt Synagoge Stommeln, seit 1990/9180 Pro und Contra "Stolpersteine", seit 19954. Zukunftsperspektiven: Die Zuwanderung von Juden aus derehemaligen Sowjetunion nach Deutschland seit Beginnder 1990er Jahre81 "Wer ein Haus baut, der will bleiben" - Johannes Rau zur Einweihung Der neuen Synagoge in Aachen, 199582 "Hoffnung, dass jüdische Existenz wieder zu einem selbstverständlichen - und auch ungefährdeten - Teil der Lebenswirklichkeit in Deutschland Wird" - Die neue Synagoge in Wuppertal-Barmen, 200283 "Das Judentum in Deutschland steht vor einer Renaissance!" - .Paul Spiegel zur Einwanderung aus der ehemaligen Sowjetunion, 200484 "Eine Brücke zur Tradition" - Die Jüdische Liberale Gemeinde Köln, seit 199685 "Und ich fühle mich als Jude, als moderner Jude in Deutschland..." - Ein junger Zuwanderer erzählt von seinem Leben in Oberhausen, 2009AnhangZeittafel AuswahlbibliografieMonika Grübel: Glossar der hebräischen BegriffeUrsula Reuter: Jüdische Gemeinden vom frühen 19. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts - Erläuterungen zur beiliegenden KarteSchlagwortregisterBildnachweis