Diese Reflexion versucht darzustellen, wie die Frage des Kosmopolitismus auf der Grundlage einer philosophischen Analyse von J rgen Habermas neu untersucht werden kann. Nach der Feststellung, dass die tiefe Krise des Nationalstaates einerseits mit seiner Unf higkeit zusammenh ngt, die Wirtschaft in ihrer globalen Dynamik zu kontrollieren, mit seiner inzwischen geteilten Souver nit t und andererseits mit dem Aufkommen einer Gesellschaft, die zunehmend durch Risiken gebunden ist, die ber geographische R ume hinausgehen, zeigen wir, wie J rgen Habermas den Kosmopolitismus als Gegenmittel bef rwortet, das der Welt helfen kann, der Diktatur des Supranationalen ber das Nationale zu begegnen und die kollektiven Probleme zu l sen, die heute akut sind. Nach einer sorgf ltigen Untersuchung der Grundlagen dieser Kosmocitizenship kommen wir zu dem Schluss, dass die Konzeption unseres Autors eines Kosmopolitismus, der frei von jeglichen Hegemoniebestrebungen ist, mit Mitverantwortung und einer Reform des Systems der Global Governance einhergehen sollte. Mitverantwortung ist das Bewusstsein, dass die Gegenwart und die Zukunft der Menschheit von allen B rgern der Welt abh ngen, von einem kollektiven und inklusiven "Wir".